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L300 4x4 Turbodiesel Achsmanschetten/Bremsen vorne

Worum gehts?

Im Bucheli ist zwar der Komplettausbau bzw. die Zerlegung des Antriebsstranges beschrieben, nicht aber ein einfacher Manschetten- oder Bremsscheibenwechsel ...

Der Besitz des Bucheli oder einer Reparaturanleitung ist Voraussetzung; aus Copyrightgründen setze ich hier keine Zeichnungen rein.



Werkzeug
  • Schlüssel/Nüsse für Maulweiten 8, 10, 12, 14, 17, 19, 24 (evt. 13, falls bereits Schrauben ersetzt wurden)
  • Kreuzschlitz-Schraubendreher (PH2), besser Schlagschrauber!
  • Spezialschlüssel für Radlager (kann man selber bauen oder improvisieren)
  • Pressluftschrauber (kein Muss, hilft aber)
  • Kugelgelenkabdrücker mit Maulweite 22mm (unteres Traggelenk) bzw. Maulweite 16mm (Spurgelenk). Der vom Forstinger passt für beide Gelenke wenn man ihn ein wenig nacharbeitet, siehe ganz unten.
  • Digiknipse. Lieber ein paar Fotos mehr gemacht, bei jedem Schritt, kann beim Zusammenbau helfen
  • Ablage für demontierte Teile: die sind eigentlich unverwechselbar, daher muss man da nicht wahnsinnig gut sortieren ... es hilft natürlich um beim Zusammenbau nix zu vergessen
  • Draht zum Bremssattel wegbinden, kleiner Schraubenzieher zum Fummeln (Sicherungsringe etc)
  • Sack für ölige und fettige Lappen, alte Manschetten etc.(-> Sondermüll!)


Material
  • MoS2-Fett bzw. Spezialfett für Gleichlaufgelenke, beispielsweise Molykote BR2 (u. a. bei Forstinger)
  • Achsmanschetten innen und außen: Original Mitsu (60,- + Steuer pro Stück) oder Universalmanschetten (60,- + Steuer für 4 Stück), in Graz bei Fa. Magdalenz.
  • Eventuell Bremsen-Überholsatz (alle Gummiteile für vorne als Repsatz bei Stahlgruber erhältlich)
  • Eventuell Bremsscheiben-Abdeckungen (nur orig. Mitsu)
  • Bremsen-Verschleissteile: Scheiben, Beläge (aus dem Zubehör)
  • Montagehilfsmittelchen (Kupferpaste, Fetzen, viele Papiertücher)
  • Wagenheber, Unterstellbock


Eigentlich ...

Im Nachhinein betrachtet zwar eine furchtbare Sauerei und ein bisserl Gezittere bei den Kugelgelenken, aber auch alleine und im Carport gut machbar.

Ohne das entsprechende Werkzeug - Druckluftschrauber, Schlagschrauber, Radlagerschlüssel, Kugelgelenkabdrücker - würde ICH das allerdings nicht machen wollen!

Zum Bremsscheibenwechsel muss die Radnabe runter - dazu muss das Radlager geöffnet werden um die Radnabe vom Achsschenkel abzunehmen - die Bremsscheibe sitzt auf der RÜCKSEITE der Radnabe!

Zum alleinigen Manschettenwechsel sollte man den Achsschenkel komplett samt Antriebswelle runterbauen können, und das Radlager beisammen lassen.

Bei mir war beides fällig ...

 
Ablauf: Auseinanderbauen von FLN, Bremse, Radnabe
  • Wagen aufbocken bis Rad frei, und Stützbock drunter
  • Rad abnehmen - ich habe hier die abgenommenen Räder als zusätzliche Sicherung druntergelegt
  • Freilaufnaben abnehmen (2x 6 Schrauben, siehe Bucheli)

War schon etwas trocken ...



Unterhalb: Das silbrige Gehäuse der Freilaufnabe vor dem Herunternehmen.

Automatik-Freilaufnaben und manuelle FLN sind übrigens ausprobierterweise gegeneinander austauschbar, die Radnabe ist gleich. Wenn's nicht passt dann hakt es beim Durchfädeln der Welle durch Radlager/Nabe.

  • Der Zugang zum Radlager ist frei: mit Schlagschrauber die vier Sicherungsschrauben - M5x10 Senkkopf Kreuzschlitz entfernen - weich und leicht zu verhunzen!
  • Sicherungsscheibe herunterziehen (läuft in einer Nut des Achsstutzens)
  • Radlagermutter aufdrehen - geht mit leichtem Geklopfe in die beiden großen Löcher, linksrum gehts auf, notfalls auch mit einem Schlagdorn oder ähnlichem, den Spezialschlüssel brauchts erst beim Zusammenbau.
  • Spätestens jetzt Bremse wegbauen: Bremssattel lösen (Untere Schraube, SW14) und hochklappen, vom Bolzen abziehen.
  • Bremse vom Achsschenkel lösen (2 Schrauben, SW17) und vom Staubschutzblech (eine Schraube falls noch vorhanden)
  • Sattel mit Draht weghängen
  • Sattel eventuell abschließen wenn man den Sattel überholen will. Da die Kolben beim L300 gerne festgehen empfiehlt sich das! In diesem Fall am besten noch vorher die Bremskolben aus den Zylindern herauspumpen, indem man auf die Bremse steigt. Die beiden Scheibenbremsen hängen leider am selben Bremskreis, daher den Kolben der weiter herauskommt jeweils blockieren damit der andere nachziehen kann.*



Obiges Bildchen entstand noch vor Abnehmen der manuellen Freilaufnabe.

Das Abdeckblech hinter der Scheibe ist ziemlich verrostet, lässt sich mit Fingerkraft zerlegen. leider schützt das Ding nicht nur die Scheibe, sondern auch das Radlager - und sollte daher ersetzt werden. Bei Mitsubishi um 30 Euronen. Pro Seite und ohne Steuer ... hier waren auch die kurzen Bremsleitungen und zwei Bremsschläuche pro Seite fällig.

Wer übrigens noch gute Bremsflüssigkeit im System hat und das Auslaufen verhindern möchte*, kann das Bremssystem provisorisch mit einem alten Stück Bremsleitung samt Mutter verschließen - einfach abzwicken und umbiegen ...

*Zwei Stück Holz sind empfehlenswert:

  • Eines macht man sich passend, indem man bei noch montierter Bremse mal ordentlich aufs Bremspedal tritt, um festzustellen, wie weit das Pedal sich treten lässt. Das Holzstück wird dann passend druntergelegt, sodass man später ohne Gegendruck nicht zu weit durchtreten kann und eventuell die Dichtungen im Hauptbremszylinder beschädigt.
  • Das andere ist etwas länger (Dachlatte ...) und man klemmt es bei halb getretener Bremse zwischen Pedal und Lenkrad. So wird später die Nachlaufbohrung im HBZ verschlossen und es rinnt kaum Flüssigkeit aus den offenen Leitungen.

Oben: Blick auf den Bremssattel, v. oben. Rechts: Blick auf die linke Seite v. vorne.

Blick auf den Delinquenten: die vordere rechte Antriebswelle (Gelenkwelle) mit den beiden Antriebsmanschetten über den Gleichlaufgelenken. Hier ist die Bremse bereits abgenommen.

Rechts oben sieht man die weggehängte Bremsleitung, und in der Manschette die Alterungsrisse.

  • Nach Abnehmen der Bremse kann man die Radnabe aus dem Achsschenkel ziehen (Achtung dass kein Dreck reinkommt) und weglegen. Die Bremsscheibe nimmt man nämlich am besten in der Werkstatt runter wo ein großer Schraubstock steht ...
 
Ablauf: Bremsscheibe tauschen

Diese Bremsscheibe hats hinter sich ...
Rechts: Schraubdeckel von einem Apfelmusglas passt auf die Nabe und schützt das Radlager.

Die Bremsscheibe ist mit Sechs Schrauben mit Kontermutter am Nabenkörper befestigt. Hier ging ohne Pressluftschrauber nix. Und Kriechöl.

Oben: die Schrauben sind raus, aber die Bremsscheibe rührt sich nicht. Festgerostet.
Die Lösung: Bremsscheibe in den Schraubstock eingespannt, und dann mit Hammer und Meissel die Radnabe heruntergehämmert ...

Uff. Die Scheibe ist herunten. Hier sieht man die innere Seite der Radnabe nach Abnehmen der Bremsscheibe. Da passt die Antriebswelle durch, der Dichtungsring schützt zusammen mit dem oben erwähnten Abdeckblech das Radlager vor eindringendem Dreck.

Die saubere Fläche unten ist nach der Meisselaktion etwas beschädigt und muss wieder plangefeilt werden ... damit die neue Scheibe satt sitzt.

 

 
Ablauf: Bremssattel überholen
An die Bremsenüberholung sollte man sich beim ersten Mal nur unter Anleitung wagen, Wenn die Vorderbremsen versagen wirds beim Mitsu echt ungemütlich - die fallen nämlich gleichzeitig aus. Wie es geht, steht in der Reparaturanleitung.

Wer schon mal einen Bremssattel überholt hat den erwarten keine großen Überraschungen. Klassische Konstruktion ...

Für Neulinge noch der Hinweis: kein Öl oder Fett dort verwenden wo Bremsflüssigkeit hinkommt. Die Gummis vertragen das möglicherweise nicht. Stattdessen zur Schmierung beim Zusammenbau Bremsflüssigkeit verwenden, oder besser noch Bremszylinder-Montagepaste.

Im Überholsatz sind keine Kolben drin, die gibts aber bei Bedarf von Mitsubishi einzeln.

Dabei sind alle nötigen Gummidichtungen und -Bälge sowie Gleitbuchsen für den Schwimmsattel (samt Fett) und der Federstahlring der den Staubschutzbalg hält.

Ich säubere auch die Nuten mit einer kleinen rotierenden Messing- oder Kunststoffbürste (Aufsatz für Dremel Minischleifer).

Vor dem Zusammenbau wird alles mit Pressluft ausgeblasen - auch die Bohrungen in der Entlüfterschraube! Auf der sollte jedenfalls eine Gummikappe sein nach der Montage - wer das vergisst hat bei der nächsten Demontage möglicherweise viel Freude.

Hier der Kolben mit Staubschutzbalg, dahinter ein Entlüfternippel, ein Bremsleitungsschlüssel und eine Gewindefeile.

Im grünen Schachterl: der Überholsatz vom Stahlgruber.

Die Gleitbuchsen des Schwimmsattels werden mit Fett eingebaut. Ich nehme dazu das Gleiche wie für die Gelenkwellen und Radlager - Molykote BR 2 plus (Universal-Hochleistungsfett).

Das neu Füllen mach ich immer so dass ich den Sattel mit der Öffnung des Bremszylinders nach oben hinlege (angeschlossen an den Bremsschlauch natürlich und in einer Schüssel), dann den Zylinder komplett mit Bremsflüssigkeit vollkippe, und dann in diesen "See" den Kolben einsetze. So gelingt das zwar mit Sauerei (Handschuhe und Schutzbrille tragen!!) aber praktisch ohne Lufteinschluss. Dann den Kolben langsam und gleichmäßig mit einer Schraubzwinge bis auf Grund einschieben (Spindel im Kolben, Gegenhalter gegenüber). Achtung, dabei füllt sich natürlich das Reservoir wieder. Nur mit aufgelegtem Deckel arbeiten (sonst spritzt es) und immer mal wieder kontrollieren, gegebenenfalls mit einer Spritze mit aufgestecktem Schlauch Flüssigkeit absaugen. Das schiebt auch die alte Flüssigkeit nach oben durchs System, so dass am temperaturempfindlichen Ende frische Flüssigkeit mit gutem Siedepunkt ist.

 

 
Ablauf: Achsschenkel, Stoßdämpfer und Gelenkwelle ausbauen
  • Stoßdämpfer oben lösen (zwei gekonterte 14er Muttern) damit man später den unteren Querlenker weiter hinunterdrücken kann (der obere ist durch die Torsionsstangen gehalten). Man kann den Stoßdämpfer genausogut unten lösen (zwei Schrauben) oder komplett rausbauen, was ich zwecks Überprüfung gemacht habe.



Oben die Dämpfernummer von Sachs:

110 450
SACHS
EGO8 K

Rechts für Dämpferbesorger die wichtigsten Details ...











  • Querstabilisator lösen. Dazu Feingewindeschraube M10x1,25/ 60 mm lang rausbauen, detto zwei Beilagscheiben und zwei Gummipuffer. Sollten die Teile fehlen oder in Auflösung begriffen sein - gibts als Satz seitenweise beim Mitsu-Händler. Beim nächsten Mal schnitz ich mir die Dinger aber selbst, weil superbillig sind die auch nicht. Die Schraube kann sicherlich durch eine gewöhnliche M10x60 in Güte 8.8 ersetzt werden, mit Mutter und Kontermutter. Die Gummis lassen sich anfertigen ...
    Bei meinem Wagen haben sie gefehlt - rechts sieht man den Querstabi lose herumhängen (unter dem Stoßdämpfer)
  • Dann Spurgelenk und unteres Traggelenk öffnen: Splinte entfernen. Falls festgegammelt am Ende abbohren (in die Nut der Kronenmutter) und den Rest durchschlagen. Schrauben mit Druckluftschrauber öffnen.
    Rechts im Bild: Spurstangen vor dem Abdrücken.
  • Gelenke mit Abdrücker trennen (siehe Bucheli).
    Rechts: Spurstangengelenk
Und hier das untere Traggelenk - auch hier der Konus schön rostig/trocken ...
  • Oberes Traggelenk vom oberen Querlenker lösen (drei Schrauben)
  • Achsschenkel nach unten drücken - kommt oben frei und klappt nach unten weg. Auf der linken Fahrzeugseite habe ich den Achsschenkel komplett mit Radnabe abgebaut und erst in der Werkstatt getrennt
  • In Fahrtrichtung drehen und nach vorne/unten kippen, dann kann man den Achsschenkel aus der Traggelenk-Bohrung fädeln und den Achsschenkel von der Gelenkwelle abziehen. Aufpassen auf Buntmetall-Anlaufscheibe, die fällt leicht runter. Falls das passiert, ein Tipp für den Zusammenbau: die Schmiernuten liegen achsschenkelseitig, die glatte Seite zeigt zum Lager.


  • Gelenkwelle demontieren:
    - auf der linken Seite nur
    mit einem Ruck hübsch gerade aus dem Diff ziehen (Federring).
    - auf der rechten Seite die vier Schrauben lösen und Welle abnehmen (oberes Bild)

Rechts: so schauts am Wagen aus nach Abnehmen der rechten Gelenkwelle.
Hier die Reste des Ankerblechs
Und hier der Achsschenkel "ohne"
Hier Bremsscheiben-Abdeckblech ("Staubschutzblech") - der wichtige Blechkragen zum Lagerschutz war auf einer Seite noch vorhanden, sonst nicht mehr viel ...

Hier die Mitsubishi Originalnummern ...

Vom Zusammenschrauben hab ich keine Bilder - ist ja auch keine Hexerei.

Die Pulverbeschichtung von den Blechen sah nicht besonders widerstandfähig aus, ich hab sie daher zusätzlich noch mit Kunstharzlack (gelb) überpinselt.

 
Ablauf: Gelenkwelle zerlegen, Antriebsmanschette wechseln

Innere Seite der rechten Antriebswelle - bleibt ZU!

Die Antriebswellen werden am inneren Gelenk zerlegt. Das Außengelenk (näher am Rad) bleibt unzerlegt.

Hier das Antriebswellenende, das durch den Achsschenkel (Radlager) in die Freilaufnabe geführt wird.
  • Manschette des Innengelenks entfernen. Dazu Federring aus dem Gelenksbecher entfernen, dann Welle aus dem Gelenksbecher ziehen. Um den Federring zu finden muss jede Menge schwarzes Fett entfernt werden - Papiertücher sind hilfreich.
  • Am Ende der Welle Seegerring entfernen, Gelenk abnehmen.

  • Achsmanschetten erneuern (Fett und Schellen liegen bei, Schellen einhaken und mit Gripzange die Brücke zusammendrücken). Falls es die von mir verwendeten hier gezeigten "Universalmanschetten" sind: ich habe den äußeren Balg abgeschnitten (die Manschette hat zwei Montagemöglichkeiten) und so passte sie sowohl am Innengelenk als auch am Außengelenk.
  • Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Siehe auch Bucheli.
 
Radlagerschlüssel selbst gebaut:

Scan der Radlagermutter samt Werkzeug:


Das Werkzeug schaut aus wie ein riesiger Schlüssel zum Flexscheiben wechseln. Ich hab aus einer 12mm Stahlplatte eine Scheibe gedreht mit Durchmesser 70 mm, darin 2 Löcher mit Achsabstand 60 mm und darin zwei Schrauben M8x25, die ich am Ende im Durchmesser etwas abdrehte - bei genauem Bohren ist das nicht nötig, die zwei großen Löcher in der Scheibe haben 8,5 mm ... Auf die Scheibe wurde ein als Griff Flachstahl 20x8x210 geschweisst. Dann hab ich aus der Scheibe eine Gabel herausgeflext (nicht schön aber flott), Innendurchmesser (=Loch) ist 35 mm. Thats it.

Das Werkzeug verleihe ich gegen Einsatz, Porto und Bierspende - Email genügt, falls es nicht gerade unterwegs ist. Ein Selberbau Ersatz kann einfach aus Fahrradschrott gebaut werden: klick

 

 
Anderes Werkzeug und Zusatzinfos


Zum Radlager einstellen:
Die Radlager-Einstellmutter ist von einer Ringscheibe gehalten, die in eine Nut des Achsrohres einspurt und mit 4 Senkkopfschrauben M5x10 an der Einstellschraube fixiert wird ... wenn man die Scheibe richtig hingedreht hat. Es sind immer 4 Löcher deckungsgleich, also benötigt man 4 Schrauben. Die Originalschrauben sind ziemlich weich, man vernudelt den Kopf leicht wenn man nicht gleich mit dem Schlagschrauber drangeht. Ersatz ist aber leicht zu beschaffen, das sind Normschrauben.

Im Bucheli wird eine ziemliche Prozedur zum Einstellen beschrieben ... ähnlich wie bei anderen Fabrikaten kann mans aber auch hier machen wie die meisten Werkstätten: mit Gefühl! Zuerst gscheit anknallen, dann so weit lösen dass es "sämig" dreht ... fertig.

Der Kugelgelenkabdrücker vom Forstinger (40 Euronen, Schlüsselweite 19) passt FAST, fürs untere Traggelenk ist das Maul zu klein. Etwas aufschleifen/feilen auf 22 mm Öffnung, dann passt er. Ich hab mehrmals probiert und da wo der Abdrücker anstand immer wieder etwas weggeschliffen. Anwendung: Gummibalg etwas wegschieben und Gabel einführen, anderes Ende auf den Gewindebolzen (Mutter natürlich bereits entfernt), dann spannen bis man sich nicht mehr traut. Wenn das Ding ordentlich Spannung hat kann man kreativ werden: Hitze, Kriechöl/Rostlöser, Schläge auf den Gelenkbolzen etc. - irgendwann kommt er.
Zur Erleichterung der Vorstellung: das Gelenk ist mit einer Schraube im Achsschenkel befestigt. Nur dass das Gewinde am Ende eines Kegels sitzt, der wiederum in einem kegelförmigen Loch sitzt und dort festgeklemmt ist. Diese Klemmung gilt es zu überwinden. Wer aufs Gewinde schlägt riskiert dass er das komplette Gelenk bei Mitsubishi nachkaufen muss, weil das Gewinde krumm wird ...

Maße der Bremsscheibenschrauben: M10x1,25 x 55 mit Kopf 14 und Mutter 12.

Bremsscheibe z.B. BREMBO 368 0795 / 09.6817.10, Stärke 20,4 mm, von Stahlgruber.

Schlüsselweiten:

  • Bremssattel: 14 und 17 (und eine gescheite Verlängerung/Pressluftschrauber)
  • Bremsleitung: 10
  • Bremsentlüfternippel: 8
  • Traggelenk unten: 24, Splint 4mm
  • Spurgelenk 19, Splint ca. 3mm
  • Traggelenk oben und Stoßdämpfer: 14
  • Radnabe: 14
  • Bremsscheibe: 14/12
  • Freilaufnaben: 10
 
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