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Ich verwende viele Bilder von anderen Treffenteilnehmern, die mir dafür zur Verfügung gestellt wurden. Leider kann ich die zeitliche Zuordnung oft nicht |
vornehmen, deshalb sind die Bilder thematisch ausgewählt und passen zeitlich nicht immer ... |
Copyright: Sämtliche Bilder sind Eigentum des Übersenders und dürfen ohne dessen ausdrückliche Einwilligung nicht anderweitig verwendet werden. |
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Prolog und Mittwoch |
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Wie immer beginnt das Tauerntreffen Anfang Oktober mit dem Aussenden von knapp 400 Einladungs-Emails. Darauf stehen alle Leute, die beim vorherigen Treffen dabei waren oder abgesagt hatten. So etwa ein Dutzend Neuanmeldungen/Interessenten sind auch dabei, bunt gemischt von Frankreich und Italien über Deutschland bis Großbritannien. Die Antworten auf die Einladung werden je nach Übernachtungswunsch in die Liste eingetragen, und nach etwa einer Woche ist die Hütte praktisch ausgebucht. Hie und da gibt es kleine Verschiebungen, Absagen, Optimierungen. Erst im Januar baue ich heuer das Gespann auf Winterbetrieb um, montiere Winterräder und die Lastenplattform, beginne zu packen - ich muss heuer nicht kurz vor dem Treffen noch zur technischen Überprüfung, das Pickerl gilt noch. Parallel dazu hat mein "Schrauberlehrling" Constantin ziemlich viel Pech mit seiner Tenere, und noch ein paar Tage vor dem Treffen müssen wir meinen Reservemotor einbauen und aus praktisch allen Ersatzteilen eine funktionierende Lichtmaschinen- und Zündungslösung zusammenbasteln - aber es geht sich aus! Am Montag kommt Phil mit Wagen, Anhänger und Norton aus Nordirland angereist, flockige 1800 km, um mit Uwe und mir gemeinsam zum Tauerntreffen zu fahren. Wie fast jedes Jahr seit 2009, als er noch in Graz lebte und die Norton eine Honda XR600 war. Am Montag setzt auch eine verwegene Reisegruppe von den britischen Inseln auf den Kontinent über ...
Mittwoch: Eigentlich wollten wir heute zu dritt über den Gaberlpass anreisen. Aber Uwe kommt nicht wie geplant vormittags los - der Familienwagen steht mit leerer Batterie im Weg und muss erst aufgeladen werden. Phil und ich fahren daher die 60 km nach Niklasdorf und holen ihn ab. Aufbruch im sonnigen schneefreien Graz: Inzwischen ist der Wagen aus dem Weg, und die Knepta abfahrbereit. Leicht beladen, kaum zu erkennen: Im Konvoi fahren wir weiter. Mit maximal 60 km/h, schneller mag Phils Norton nicht - die 16H von 1939 könnte mal eine Motorüberholung brauchen. Wir beschließen, wegen des späten Aufbruchs und langsamen Vorankommens nicht den üblichen Weg über Fohnsdorf und die Südrampe des Triebener Tauernpasses zu nehmen, sondern den schnelleren Weg über Trieben. Bei der obligaten Tankpause ebendort rufe ich Staudachers an verschiebe unsere Kaffeejause auf morgen nachmittags. Uwe will dem Ölverbrauch des neu aufgebauten Dnepr-Motors auf die Spur kommen, und ist öfter am Ablesen von Öldruck und Ölstand, hat sich dafür einen Ölpegelanzeiger für den Zylinderkopf gebaut. Dann suchen wir erstmal die neue Zufahrt - unsere gewohnte Edelrautestraße ist inzwischen zur Spielstraße umgewandelt worden und nur für Anrainer. Aber 400 m weiter in Richtung Judenburg finden wir die neue Zufahrt, die an der Kläranlage vorbei direkt zum Pfahlbaudorf hinunterführt - schön ausgebaut mit wunderbar zu driftenden Kehren. Sogar einen Parkplatz gibt es oben an der Bundesstraße, sodass Schneeketten angelegt werden könnten. Ab hier ist nämlich Schneefahrbahn! Die Norton hat einen Gusseisenzylinder, und die lange Auffahrt hat ihr zu schaffen gemacht. Schneekühlung: Dank vernünftiger (teils eisenhaltiger) Bereifung können wir aufs Ketten auflegen verzichten und sind bald am Pfahlbaudorf angelangt. Auf meinem SR-Lastenboor befinden sich nach Abnahme von Packsäcken (Zelt, Kleidung, Schlafsäcke) zwei Aluminium-Kisten:
Dann fahren wir auf wunderbar griffiger Schneefahrbahn zur Edelraute hoch, Hallo sagen und etwas abendessen. Alles ohne Ketten. Wir laden Brennholzkiste, Grill und diverses anderes dort gelagertes Geraffel auf die Gespanne und bringen es runter zum Zeltplatz. Der Platz wurde seit dem letzten Tauerntreffen massiv vergrößert und hat jetzt eine Trennung in der Mitte, da wo sonst unser Zelt stand. Wir suchen uns also einen neuen Platz und packen den Akkuschrauber aus. Phil hält die Mittelstange, Uwe bohrt insgesamt 8 Löcher mit einem 6mm Steinbohrer vor, und ich reiche die Hilti-Schnellbauschrauben zu mit denen das Zelt sturmfest im Eis und dem darunterliegenden Schotterparkplatz verankert wird (siehe 2017). Die Schrauben haben jeweils ein Stück Schnur oder Flatterband angeknotet, damit man sie beim Abbauen auch im Schnee wieder findet.
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Aufgestanden um 06:00, und nochmal endgültig um 08:00. Eine Niederlage quasi, bedingt durch zu reichliche Flüssigkeitszufuhr vor dem Schlafengehen. Aber der Durst … so richtig klass ist das nicht, sich vor dem hell werden aus zwei Schlafsäcken zu quälen, die Füße in die innen leicht angefrorenen Stiefel zu quälen, aus dem Zelt zu stolpern, und danach alles wieder retour, nur mit inzwischen kalten Füßen. Immerhin kann ich nochmal wegdösen und werde erst wach als es schon hell ist. Besser. Zeltplatz "neu":
Dann mit dem Mopped hoch zur Hütte, Frühstück mit Phil, Anmeldung aufbauen, Aufkleber und Aufnäher übergeben zum Verkauf. Die im Dezember bestellten Emailletassen sind auch noch rechtzeitig fertig geworden und wurden letzte Woche in Hohentauern beim ADEG-Geschäft angeliefert. Vormittags fahren wir also erstmal runter zum Geschäft und kaufen ein. Bernd hat bei einer Wagenfahrt am Rückweg unsere Tassen bereits mitgenommen. Dann nimmt Phil beim Pfahlbaudorf die Norton in Betrieb (nach Reparatur des maroden Zündkabels mit Isolierband) und knattert zum Zeltplatz hoch. Auch der Einkauf wird hochgebracht und die frostempfindlichen Sachen (Gemüse und dergleichen) in der Warmhaltetasche eingelagert, beim noch warmen Wasserkanister von gestern. Die Briten erstürmen den Hügel!
Anschließend fahren wir zu Staudachers auf Kaffee und wunderbaren Kuchen, kaufen am Weg kurz vor Möderbrugg beim Motocross-Spezialisten Ku-Ma eine neue 30Ah-Batterie für Lorenzos BMW-Gespann. Und einen Benzinhahn. Und Eisschrauben. Man weiß ja nie ...
Nämlich war der Minuspol der Batterie unterwegs gebrochen und musste mit einem Spanngurt behelfsmäßig zur weiteren Mitarbeit überredet werden. Macht nichts, wir warten bei Sonnenschein im Garten, haben eh Kaffee zu trinken und zu plaudern, und Justus braucht eine Schneekette angepasst. Ich bin im Zeltplatzgewand unterwegs, für den A4-Thermoanzug ist es zu warm. Consti kommt 50 min später. Nach kurzer Befeilung bohre ich ein 3mm-Loch in den Bleipol und befestige die Kabel mit einer der heute gekauften 1/2"-Eisschrauben - die haben ein sehr stabiles, grobes, selbstschneidendes Gewinde und eignen sich dafür hervorragend! Besser als original! Inzwischen wird auch anderswo Kaffee konsumiert. Stilvoll, versteht sich, gestaltet sich die Anreise von Urban, Zwillingspeter und Friedhelm:
Und hier beim Ketten anlegen. Man beachte die Schneekettenunterlage!
Als auch Justus Schneekette fertig ist, fahren wir gemeinsam rauf nach Hohentauern. Am Kettenanlegeplatz treffen wir Aynchel und Wolfgang: Ich bleibe für das letzte Stück bei Consti, der mit nur einem Hinfaller recht problemlos zum Zeltplatz rauffährt - Premiere für Constantin UND die Schneeketten, die wir vor zwei Wochen angepasst hatten. Abendessen. In der Warmhaltetasche wird ein Grabkerzlein entzündet, und der Deckel etwas offen gelassen. So bleibt die Tasche und ihr Inhalt warm, hier landet über Nacht auch die dicke Powerbank und mein Smartphone, beide mögen die Kälte beim Laden nicht, aber da drin hat es 10 oder mehr Grad und morgens ist der Akku voll. Britisches Lager:
Kontrollfahrten. Die sind jetzt länger, gehen wegen der neuen ungewohnten Strecke sicherheitshalber bis zur Bundesstraße hoch. Sterne schauen. Meine Lastenplattform ist lose und klappert auf dem Fahrgestell, die Schrauben werden nachgezogen. Nächstes Jahr sind da Kronenmuttern und Splinte dran! Die Schneelage ist OK, keine Riesenmengen, deshalb ist auch der Fahrweg recht breit geräumt, so dass an vielen Stellen Gespanne aneinander vorbei können. Das ist gut so, wenn heuer haben wir leider keine Ampel ausleihen können! Nachts hat es wieder Minustemperaturen, aber nicht arg, so um die 4-5 Grad.
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Auf um 8, nach durchgeschlafenen 7 Stunden. Ich drehe eine kleine Fotorunde, stehe bei den Walisern herum. Simon hat eine interessanten Sitzbanküberzug, aus 3D Netzgewebe: Das wär was für den Sommer ... Sonne abwarten. Aaahh
Kaffee bei Bärbel, dann Zündung probieren: springt nicht an, nur Fehlzündungen und Rückschläge. Kurzerhand wird auf die verbaute Alternativzündung (Powerdynamo) umgesteckt und alles funktioniert.
Uwe krabbelt aus dem Zelt, Zeit zum selber Kaffee kochen! Müsliriegelfrühstück. Blick in die Küche:
Zwillingspeter, flankiert von Friedhelm und Wolfgang (Schlumpf-Driver): Und ums Eck sitzt der Dieter vor seiner Suzuki DR Big 800, neu hier aber flott eingewöhnt:
Phil spaziert von der Hütte herunter, und fährt die Norton hoch. Auch das problemlos. Wieder ein superschöner Sonnentag, wolkenlos. Unsere kleine Reisegruppe: Die Norton bekäme wieder den Preis fürs älteste Mopped, wenn wir Preise verleihen würden:
Langsam tröpfeln mehr und mehr Leute ein, während andere schon wieder abbauen um weiter zu reisen. Ankunft aus Belgien: Frühstück beim Bärbel - man beachte die wunderbare Aschenlade!: Phil beim Gipfelsturm Mark und Mike: Pinkelnischen sind in Betrieb! Iwan hat wieder was zu schauen ... der Neid des Besitzlosen!
Lustiger Besuch mit einem Amphicar! Georg mit dem Chinesengraffl:
Christa und Rüdiger genießen die Sonne. Wohl getan!
Dieter dreht eine kleine Runde:
Heuer mit Mitstreitern. Willkommen Jan und Sebastian!
Der Markus (Kowinaz) mit der schwingenweichen 550er:
Mit Geheimwaffen:
Die BMW von Gareth:
Der hat übrigens einen sehr schönen Kurzfilm auf YT gestellt, absolut sehenswert auch für Neulinge.
Und dann fährt die Elchslochcombo vor!
Auf geht es zur Bergerhube! Dave ist vorn dabei!
Später am Nachmittag fahren wir in kleiner Gruppe zur Bergerhube, treffen dort die Waliser, trinken etwas in der Sonne vor der Hütte.
Dann knattern wir zum Geschäft in Hohentauern, etwas nachkaufen. Uwe fährt mit Consti nochmal zurück weil der etwas bei der Bergerhube liegenlassen hat, und baut am Rückweg die Dnepr im Tiefschnee ein: beim Überholen kommt er mit dem Vorderrad ins Weiche und die KNEPTA versinkt im Tiefschnee neben der Straße. Consti fliegt ab, Uwe bleibt am Lenker hängen - aber keiner tut sich weh. Uff. Nur die KNEPTA kommt da nicht mehr selber raus - kein fester Ankerpunkt für die Seilwinde. Ein tschechischer Allradler zieht das Gespann aus seiner misslichen Lage. Aber: alles gut!
Am Platz gibt es auch wieder viel zu sehen und zu erzählen und zu lauschen ... Beda, Stefan, Koarrl:
Nochmal der Wolfgang. Einfach so fotogen!
Es ist ein Kommen und Gehen heute ...
Abends wird gegrillt: Hühnerteile und Paprika im Smoker. Parallel Suppe aus Hühnerresten, Zwiebel und Gemüse auf dem Unterteil des Samowar. Super. Es folgen diverse Kontrollfahrten und Getränke auf der Hütte bis 23:30 etwa.
Dann vor dem Schlafengehen noch eine kleine Pflicht: Der Müllsack ist voll und muss noch dringend nach Hohentauern gebracht werden. Im Rahmen einer Kontrollfahrt. Ins Bett um 01:00. |
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Gemütlich aufgestanden. Kaffee! In der Reihenhaussiedlung herrscht noch Ruhe: Tiziano packt seine LC8, mit den guten Staudacherketten bestens gerüstet: Der Beda vertraut hingegen auf Eisschrauben, fährt aber auch nicht auf Asphalt damit. Aus Zeitgründen ist er mit dem Transporter da und die Dinger sehen nur Schnee: Abenteuer überall! Der Richy führt ein kleines Tänzchen zum Warmhalten auf: Unweit steht seine Renntax. DIE hat ein Schaffell!:
Der Stefan vertraut auf innere Ruhe und Heißgetränke! Das Heck seines Velorex 700 ist multifunktionell, was man da alles dranhängen kann ... Ralf ist so früh am Morgen noch monofunktionell: rausschauen! Noch ein Andreas mit einem SR-Gespann: ABr
Trotz Kardanabriss konnten sie dann doch noch anreisen: Andrea und Hänsi:
Der kleine Ofen ist recht mühsam am Leben zu erhalten ... Matthias muss den Rauch unten reinblasen, damit er beim Kamin rauskommt. Irgendwann geht dann aber das Licht an ... Das Exemplar hat Simon selbst gebaut, aus einer Monitionskiste: Dann hab ich plötzlich eine Zusatzaufgabe: einem Italiener das Gepäck zur Straße bringen, damit er sich auf das Balancieren seiner Riesen-Solo-BMW konzentrieren kann. Aufgeladen:
Beim Hochfahren schalte ich auf Reserve bei 100 km. Bei angenommenem Durchschnitt von 20 km/h sind das 10 Liter für 5 Stunden oder 2 Liter pro Betriebsstunde hier am Berg … Aha! Der inoffizielle moppedlose Falk wurde von der Drohne geortet. Wir verzichten auf einen Abschuss, dafür haben wir ja den Sniper ;-) Das Lager der Knüll-Gruppe: Martin, Uta und Christian sind wieder solo da. Komisch, von oben schaut das wesentlich sortierter aus ...
Rechts daneben: Villa Lorenzini Frühstück wird auf der Hütte eingenommen, dann der Haltebügel rechts am Beiwagen festgeschraubt. Unglaublich was sich durch die "Wellblechpiste" alles lockert. Das erweiterte Zentralkommittee bei der technischen Abnahme. Die Vorderbremse entspricht nicht!:
Der Bärbel und der Rudl, Inventar kwasi:
Aus Augenhöhe geschossen: Thoenys Gespann. A Traum!
Uwe taugt es:
Koarrl verabschiedet sich rundum und fährt mit seiner Enfield Electra heim nach Purkersdorf. Schön, dass Du da warst! Die Enfield, die brave ...
Giacomo T., a happy man: Myke, atemlos, aber doch noch auf einen Kurzbesuch angekommen: Am Camping wird an Justus' Vorderrad-Duplexbremse bis 15 Uhr gebastelt, während Scotty mit einer kleinen Gruppe doch noch seine jährliche Ausfahrt macht. Hurra! Uwe schreibt den Prüfbericht, während sich Justus mal an die Bremse macht ...
"Schönes Dekor, doch unzureichende Bremswirkung vorne"
Auch Beda muss schon weg:
Scootermania:
Luca M. wirft seine Küche an:
Die Bremse von Justus' Rennschnecke ... ... braucht etwas Zuwendung. Irgendwas bremst nicht so richtig. Constis Tenere geht hin und wieder einfach aus. Fast wäre er nicht mehr bis zum Zeltplatz gekommen! Ein Glück, dass er auf der Strecke einen alten Freund getroffen hat! Der Ikstee-Andi, aka Wegerlfinder, hat ihn mit nur einem Halt am Schiebegurt bis heraufgeschoben! Kein Wunder, dass ihm die Zunge raushängt!
Der Kolleje Toni hier kam mal eben aufn Wochenend vorbei. Da er gerade zwee Benzinkocher hatte, hat er mir den schlechteren geschenkt. Danke Dir! Bemerkenswertes Zelt: kein Stangenbruch möglich! Eine Kette mit Opfergliedern, auch schlau :-) Wolfgangs Wasp-Gespann bremst auch wieder, einseitig. Wir hatten vor dem Treffen noch lange über die fragwürdige Bremsmomentabstützung der Doppelscheibe diskutiert - und das schaut jetzt richtig gut aus! Die Rennschnecke bremst wieder!
Beifahrertacho:
Tobi hat Haarprobleme. Der Afro-Look seiner selbst in Russland gekauften Lieblingshaube ist einer missglückten Waschung zu verdanken. Die Lederseite des Fells ist bockhart. Wer weiß Hilfe? Die Undine vielleicht?
Auch die Herren Italiener grillieren! Die Fratelli Dalton reisen schließlich mit Stil. Die kleine Spanierin mit dem japanischen Herzen: Hannahs Rieju 125 ist eines der zuverlässigsten Moppeds am Platz! Die spanische Firma wurde 1934 als Firma für Fahrradzubehör gegründet und brachte 1945 ihr erstes Motorrad auf den Markt. Laurents Ducati 900 SS von 1979 stammt aus einer 1926 in Bologna gegründeten Firma, wo zuerst Radios produziert wurden. Erst 1946 begann man mit dem Bau von Hilfmotoren für Fahrräder ... Diese Ducati war auch schon oft auf dem Tauerntreffen. Diesmal fuhr Lorenzo (Laurent) alleine die ca. 1500 km aus der Gegend von Nantes zu uns. Seine Geschichte vom großen Ausfall 2018 wurde inzwischen übersetzt und ist hier auf deutsch nachzulesen. Zähes Material! Und damit meine ich nicht nur die Ducati ... Eine Legende: Die Reifennetze sind übrigens von Michelin und brauchen ein geübtes Händchen, damit sie die entscheidenden 20% mehr Grip hergeben ohne zu zerreißen. Inzwischen nähert sich die Reparatur einem guten Ende, und Justus ist wieder zu bremsen! Jetzt noch den Bremszug schmieren ... Baaaasst!
Hier meine Lieblingsidee vom heurigen Treffen. Der pfiffige Zwillingspeter hat sich eine Idee von den Bootsleuten abgeschaut und eine Lukenstellstange an seinem Kofferraum verbaut. Ich hab Schwielen an den Fingern, die ich mir erworben habe, bis ich DIESEN Begriff aus der Google Bildersuche gezogen hab. Kein Treffer bei Federstütze, Klappenstütze, Feder Luke, etc etc etc Eine simple Spiralfeder, springt beim Öffnen der Luke von selbst in Position und verhindert als Stütze ein Zuwehen der Klappe. Seitlich drangetippt klappt sie ein und die Luke lässt sich schließen. Für uns geht sich nur eine Tankfahrt und noch ein Einkauf in Trieben aus, die Wetterlage erfordert zwingend nochmaliges Grillen heute spätnachmittags! Phil beschwert meinen Seitenwagen, und Consti reitet auf der KNEPTA mit. Die neue Zufahrt, 400 m in Richtung Judenburg vom alten Abzweiger entfernt: Mit Platz für Kettenwechsel. Die Aufhängung vom Endtopf an meinem SR500-Gespann beginnt zu reißen und wird mit Schlauchklemmen provisorisch geflickt. Ebenso provisorisch flickt Aynchel zum dritten Mal seine provisorischen Schneeketten:
Kochbox:
Dann Gekoche am Platz: Das mitgebrachte Sägemesser (Steakmesser) schneidet auch gefrorenes Gemüse zuverlässig. Der Smoker wird angefeuert. Der Samowar wird wieder als Kochstelle verwendet für Bohneneintopf mit Zwiebeln. Constantin belegt den halben Smoker mit Spießen und Steaks, daneben brutzelt unsere Tauerntreffenpfanne mit Schwammerl, Käsekrainer, Zwiebeln und Gemüse. Und die Feuertrommel sorgt für Wohnzimmeratmosphäre. Danke, Uwe! Terminatorartiges Gehabe, so kenn ich den Kollegen gar nicht? Hierauf gut gesättigt und tatendurstig ein wenig kontrollfahren, nochmal auf die Hütte. Einige Leute benötigen morgen früh Transport zur Bundesstraße, sei es für Gepäck für den Solofahrer oder Zubringer zum Taxi/Bus/Bahnhof für Fahrer defekter Fahrzeuge. Das lässt sich dank der Bereitwilligkeit von Justus, Georg und Jim organisieren - vielen Dank! Auch am Platz: Linseneintopf vom Roll! Leider zu spät erfahren ...
Abends dann noch ein Besuch ohne Bilder: wegen hausbautechnischer Verpflichtungen mussten Bernhard, Marinus und Ramona heuer leider absagen. Damit wir trotzdem das seit 2009 gewohnte Bild vorfinden, haben sie Doppelgänger geschickt, allerdings zu Fuß! Die haben eine kleine Platzrunde gedreht, dann eine kleine Hüttenrunde, und sind dann mit Rodeln wieder verschwunden. Nur ein Wanderstock blieb auf der Scheiblalm zurück, aber den haben Phil und ich ihnen schnell noch hinterhergebracht. Später am Zeltplatz Glühweinkochen, ein wenig zusammenräumen. Um 24 Uhr in den Schlafsack. Phil fährt noch bei Uwe mit, ein bisserl kontrollfahren. Dabei gibt es noch einen spektakulären Defekt an Uwes Gespann: der Drahtring am Seitenwagenreifen reißt und der Schlauch kommt raus. Aber genau dafür ist ein Ersatzrad mit …
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Dank wunderbar stillem Wetter am Abreisetag müssen wir heuer weder etwas ausgraben noch uns beim Packen vor dem Wind verstecken - einfach herrlich!
Und so geht neben dem üblichen Verabschieden auch das Zusammenräumen schnell von der Hand. Besonders verabschiedenswert: der Felix dessen Vornamen ich mir irgendwie nicht merken kann, und dessen Gespann kurz vor dem Treffen verreckt ist. Aber: Aufgeben gilt nicht!
Laurent gibt Gas. Bald! Ich schieb ihn ein Stückerl auf Startposition. Eine Geschichte für die Enkerl ... der Drahtring war durchgerostet! Herr B zieht um. Das Rumgürkchen, das treue, und sein Roll: Reisen mit Stil:
Ambitioniertes Gebastel in der Knüll-Gruppe: Rally-Raid Martin hat einen gebrochenen Hydraulikbremshebel am Solomotorrad durch beherztes Umdrehen nochmal gerettet. Die Achse geht jetzt durch die Bremsverstellung, und die Rückholung erfolgt extern. Möge es bis daheim halten! Kleine Abreisepanne an Achims Gespann: Bremsbelagseparation!
Doch Urban hilft, so unter MZ-Fahrern. Er hat da unbenütze Beläge in der Seitenwagenbremse ... Bald geht es weiter!
Auch Dieter macht die Fliege:
Schon mittags sind die Gespanne gepackt, und mit einer Wagenfahrt auch unser Treffenzubehör schnell in die Werkstatt verfrachtet. Nach einem spektakulär guten Hüttenmittagessen und der Terminvereinbarung für 2021 machen wir uns ins Tal auf, um in feucht-kaltem Winterwetter nach Hause zu donnern. Mr. Phil auf Mr. Norton 1 Mr. Phil auf Mr. Norton 2 Mr. Phil auf Mr. Norton 3 Die Norton dankt uns das bisschen Reparatur und Pflege mit konstant guten Fahrleistungen, so dass wir beim Finsterwerden Uwe wohlbehalten abliefern können. Nach einem Aufwärmkaffee geht es nochmal 1,5 Stunden weiter, auf der Landesstraße nach Graz, wo gegen 18 Uhr mein heuriges Tauerntreffen sehr erholt zu Ende geht. Der nächste Termin lautet: 28.-31.01.2021 |
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