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Samstag






Kaffee mit Milch und Zucker. Die Milch ist im Tetrapack praktisch mit der Axt portionierbar.


Die Nacht war durchaus frisch. Hatte es abends schon minus 17 oder 18 Grad, so zeigt das Thermometer morgens rekordverdächtige -24° Celsius an.

Jörg hier rechts weiß es genau: das Elektronikteil zeigt ein Minimum von -24,2 Grad Außentemperatur an. Im Zelt ist es ein paar kuschelige Grad wärmer - zumindest wenn man ein paar Regeln beachtet hat: Außenzelt möglichst bis zum Boden ziehen, Lüftungen zu, und nach Möglichkeit - und mit der nötigen Vorsicht - ein Kerzlein brennen lassen.

Die Anzeige auf vielen Ölthermometern veranlasst zum Staunen: Über 140 Grad Öltemperatur schon am frühen Morgen?
(links)

Vielleicht ein paar Worte zu den verwendeten Schlafutensilien?

Bewährt hat es sich, den Zeltboden mit einer Decke auszulegen. Darauf Isomatte. Dann ein billiger Supermarkt-Sommerschlafsack der so großzügig geschnitten ist, dass man eine Therm-a-Restmatte und einen guten Daunenschlafsack reinbekommt.

Und dann mit Haube, langer Unterwäsche und Socken in die Heia - das geht auch ohne Zelt so lange es nicht windig ist. Auf das letzte Getränk des Abends sollte man tunlichst verzichten, das erspart nächtliche Klogänge ...

Oder so wie die Kollegen aus Husum (weiteste Anreise: 1200 km) rechts: Feldbetten, Zeltofen. Das Feuerchen sollte halt nicht ausgehen in der Nacht. Oder die Katalytheizung ...

 





Noble Sache: Zelt mit Heizung



Äpfel haben bei dieser Temperatur die Konsistenz von Billardkugeln. Sie werden mit der Axt halbiert ...

... und zu Bratäpfeln verarbeitet. Wir nennen das heute "Frühstück".

 



Die Morgenstimmung ist umwerfend schön. Die Stille, und die Schmerzen, wenn man mit bloßen Fingern das Alugehäuse der Kamera angreift ...

Offizielle Zählung:
15 Zelte, 21 Gespanne am Parkplatz.
28 Gespanne bei der Hütte

Das passt doch!


Atze, der Münsterländer "Eisenarsch", der dort zu Hause ist wo ein Feuer brennt.

 



Andreas' Tonnenofen ist zum Kaffeewärmen maßgeschneidert.


Keksis Probleme beim Zubereiten der Rühreier: die Eier sind gefroren ...

Ach ja, Keksi: Ein Mann wie ein Handschlag. Heuer mit BMW K100-Gespann und richtig guten Schneeketten da! Und als ich armes Schwein nasse Füße habe, holte Keksi der Große ein paar warme Filzstiefel raus und fragt: "Willst die anziehen?". Ahhhhh!

 




Endlich finden wir auch heraus, wo Uwes Exemplar der Zeitschrift "Winterfahrer" geblieben ist: IWAN hatte wohl nachts heimlich gelesen!

 


Maitre d' Bratkartoffeln: Keksi.

Uwes treuer Beifahrer IWAN hat die Nacht ohne zu klagen im Boot verbracht. Er wird etwas abgestaubt, damit er bei der Ausfahrt was hermacht.


Ein kleines Antriebsproblem - NICHT bei Uwes Russki allerdings.



Blick auf den Zeltplatz


Der Auspuff ist aus Niro - die Krusten sind Streusalz ...

 


So ein kleiner Tisch erspart so manche Bückerei. Benzinkocher Phoebus 625 im Einsatz: Kaffeewasser, und obendrauf wird Kuchen aufgetaut.

Von der Ausfahrt selbst gibt es kaum Fotos - die Runde war die gleiche wie im Jahr zuvor, man sehe im Bericht von 2004 nach. Es gab ein wenig mehr Schnee heuer, allerdings.

Wer die große Runde mitgefahren ist (wir waren insgesamt 6 Gespanne), hatte abends etwa 230 km mehr auf der Uhr. Und eine Menge Spaß gehabt.


Abends gönnen wir uns des Wirten feinstes Pfanndl: mit Nockerl mit Steirerkäs!
Dazu gibt es gut gekühltes Bier - fast so kühl wie das selbst mitgebrachte rechts ...
 
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