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Benzinfeuerzeuge



Das IMCO ist "one-motion": anders als ein Zippo wird mit einem einzigen Daumendruck die Klappe geöffnet und die Zündung betätigt. Eine Halbautomatik, quasi.


The Lighter Club of Great Britain

The Lighters! web ring

The National Lighter Museum


Über die Freudschaft mit diesen tollen Dingern

-> Es gibt übrigens auch eine Seite über Benzinkocher ...

Benzinfeuerzeuge sind sehr robust und funktionieren (fast) immer. Außer der Sprit geht aus. Nachfüllen kann man notfalls aber auch mit Spiritus oder Tankstellenbenzin. Besser natürlich mit Feuerzeugbenzin, das nicht so schnell verdunstet und gleich in einer praktischen Flasche kommt.

Vorteile:

  • zuverlässig
  • einfach unterwegs nachfüllbar
  • wintergeeignet (Gasfeuerzeuge wollen bei WIntertemperaturen oft nicht mehr)
  • reparierbar (Feuersteine und Docht überall erhältlich, mehr wird nicht kaputt)
  • Ist an, bleibt an, auch ohne Daumendruck. Das vermeidet heiße Finger bei längeren Aktionen wie Lagerfeuer anzünden etc., weil man das Feuerzeug auch am Ende angreifen kann
  • Windresistent
  • Dient als Kerzenersatz, wenns sein muss

Nachteile:

  • Benzin riecht ...
  • keine "starke" Flamme mit Druck, sondern freie Verbrennung. Etwas unterhalb anzuzünden kann mühsam werden, da ist ein Gasbrenner besser. Ausnahme: IMCO (siehe ganz unten).
  • Im Gegensatz zu Glutpunkt-Gasfeuerzeugen oder Gasbrennern kann man damit nicht richtig gut löten ...*
  • Selbstentleerung durch Verdunstung: Auch bei Nichtverwendung ist der Tank durch Verluste über den Docht innerhalb von ein paar Wochen leer ...
  • Flamme rußt ein wenig (am wenigsten mit Feuerzeugbenzin, angeblich)



1 … Zippo (since 1932)
2 … diverse Imco Triplex 6700
3 … Flohmarktstück
4 … Flohmarktstück
5 … außer Konkurrenz: Taschenofen
6 … Feuerzeugbenzin


Wobei mein Herz eindeutig für die IMCOs schlägt. Von 1918 bis 2012 wurde dieses Sturmfeuerzeug in Österreich produziert.

  • Es hat einen verstellbaren Windschutz mit dem sich auch die Flamme regulieren lässt.
  • Der Tank ist recht dicht, so dass eine Füllung etwa zwei Wochen hält
  • Der Tank ist austauschbar; ein Ersatztank für schnellen Wechsel kann mitgenommen werden
  • Der herausgenommene Tank kann angezündet und in Problemfällen verwendet werden :-)
  • Es kostete weniger als eine Packung Zigaretten (2004: 2,50 Euro)
  • Die ZIPPO-Ersatzteile passen (Docht, Stein)
  • In der Zündmechanik befindet sich unter einem Schieber ein kleines Fach für einen Ersatz-Zündstein. Zündsteine sind übrigens ein österreichisches Patent (Auer von Welsbach, 1904, "pyrophore Metalllegierung": Cerium (Cer)-Eisen oder Zündstein genannt)

Daher unterhalb noch ein paar IMCO-Bilder ...



 

IMCO Österreichische Feuerzeug- und Metallwarenfabrik GmbH.
A-2512 Tribuswinkel / AUSTRIA

IMCO wurde als Julius Meister & Co Knopffabrik im Jahre 1907 gegründet. Bedingt durch Materialbeschaffungsprobleme hat man nach dem ersten Weltkrieg begonnen, aus ausgeschossenen Patronenhülsen erste Benzinfeuerzeuge zu bauen. Damit wurde der Grundstein für eine Firma gelegt, die als Pionier in der Entwicklung der Feuerzeugtechnik gilt und bis 2002 über eine halbe Milliarde Feuerzeuge produziert hat.
2012 ging wohl eine Maschine kaputt, und die Produktion wurde eingestellt.

Klone bekommt man unter dem Namen "IMCS Stream" von "Nick and Ben" im Onlinehandel.

Und jetzt die gute Nachricht: inwischen gibt es die Teile wieder neu, made in Japan, auch beim deutschen Händler:
https://www.globetrotter.de/shop/imco-triplex-benzinfeuerzeug-254051/

Zitat von der Globetrotter-Seite:

Feuerzeug „Triplex Benzinfeuerzeug“ von Imco
Das klassische österreichische Benzin-Feuerzeug
Die österreichische IMCO war einer der beiden ältesten noch existierenden Feuerzeughersteller der Welt. Seit 1918 wurden  in der Nähe von Wien, ursprünglich aus abgeschossenen Patronenhülsen, die weltbekannten Benzin-Feuerzeuge hergestellt. Nachdem wichtige Teile für die Herstellung kaputt gingen, musste IMCO allerdings die Produktion einstellen. Der Ruf diese Klassikers war jedoch bis zu den Feuerzeug-Ingenieuren von Windmill in Japan vorgedrungen. Und diese wollten dieses Schmuckstück nicht einfach untergehen lassen.  Windmill kaufte nicht nur die Rechte zur Produktion, sondern stellte auch die benötigten Werkzeuge wieder her. Ein Happy End für alle Freunde des ebenso schönen wie praktischen Traditionsfeuerzeugs!

Ich selbst verkaufe keine, und habe auch keine weiteren Quellen dafür.

 







links: werkzeuglos zerlegbar

oben: Fach für Reserve-Feuerstein

rechts: entnehmbarer Tank




Problemfall Teelicht: geht nicht!


Tank
entnehmen: funktioniert doch!


Oder gleich so (ist aber unsportlich)








Flohmarktbeute: der Gasanzünder IMCO Funkmeister in neuwertigem Zustand.

Und wie man links sieht, funktioniert die Sache auch noch!
Die Feuersteine sind im Handel nicht mehr erhältlich, aber bei IMCO direkt bekam man sie noch 2007.

* Nachtrag: Aus einem E-Mail im September 2007 ...
"Hallo , ich muss dir leider mal wiedersprechen , du schreibst unter "Nachteile" dass man mittels Imco nicht löten könne . ;-)
Hier mal ne kleine Anekdote : Ich war im Frühjahr mi 2 Kollegen im Wald unterwegs zum Holzschlagen .Wir haben die zurecht geschnittenen Stämme auf den Hänger eines Einachsers geladen und rausgefahren. Dummerweise löste sich ein Bowdenzug vom Nippel und wir konnten nicht weiterfahren.
Wir überlegten was zu tun sei und ich dachte man müsste das doch mit meinem Imco löten können. Zweifelnde Gesichter ..
Dennoch borgten wir uns im nächsten Dorf Zinn und Lötwasser (was für eine Brühe)
und los gings - keiner ausser mir glaubte so richtig dran das es klappen könnte.
Als nächstes war der Sprit alle , einer schlug vor den aus der Kettensäge zu nehmen (Gemisch) was ich auch tat , 2 min später war die Sache erledigt und der Einachser fährt immer noch mit dem Bowdenzug. Gruß Ruben."


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