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Prolog |
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Im Frühjahr baue ich mit meinem Sohn Paul gemeinsam eine Tenere für ihn auf. Aus drei mach eine, ein blauer 600er Rahmen, Fahrwerksteile von einer roten 500er und weitere Teile von einer geschlachteten 1VJ deren Rahmen und Motor woanders benötigt worden war. Ziemlich viel Arbeit, aber am Schluss läuft das Werkl. So halbwegs. Die Vergaserabstimmung ist quasi noch in Arbeit, als wir trotzdem zum Treffen aufbrechen, eine Handvoll Teile im Gepäck und voller Hoffnung. |
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Freitag 3.6.2022 |
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Los geht es gegen ca. 15:30, es hat 16 Grad und ist trotzdem schwül. Pauls Tenere hatte Anfang der Woche erst Anmeldepickerl, seitdem wurde eine Tankfahrt, 1x zur Fachhochschule und 1x zum Louis absolviert. Eine Ölquelle am Starterdeckel wurde neu abgedichtet und die KTM-Kettengleiter etwas versetzt ...
Eine Regenfront ist von Kärnten im Anmarsch, und wir schaffen es mit den ersten Tropfen zum Gerngroß. Großes Hallo, viele vertraute Gesichter, wir fühlen uns wieder mal sofort daheim.
Leider hat die Tenere seit 20 km immer stärker gespuckt. Wir lassen das Zelten daher sein und ziehen in die leere obere Ferienwohnung - und schieben die Tenere in den Aufenthaltsraum.
Inzwischen wird angegrillt:
Vor den Bierkisten prüfen wir Motorentlüftung, und Choke. Ändert leider nichts. Nach Überbrücken vom Seitenständerschalter und Check der CDI-Anschlüsse gibt es keine Aussetzer mehr - bis wir den versehentlich geschlossenen Benzinhahn öffnen. Also scheint der Vergaser zu fett. Nach einem Check mit Tom, der die Küche der unteren Ferienwohnung bewohnt, schrauben wir dorten weiter. Der Vergaserausbau ist einigermaßen umfangreich, und wir brauchen mehr Platz, vor allem zum Teile ablegen. Sitzbank, Tank, Luftfilter werden abgebaut und der Vergaser rausgenommen. Alles wird geprüft. Schwimmerstand ist ca 23 mm und wird auf magere 26 mm eingestellt, da der Handbuchwert 25-27 mm beträgt. Der nachträglich angebaute Dekohebel wird verlegt, um den Kupplungsgriff anders hin zu drehen. Der Kickstarter wird einen Zahn verdreht montiert weil er am Krümmer andengelt. Wir haben in Tom Valentin einen sehr netten Helfer, ein neues Gesicht am Treffen das ich gerne wiedersehen werde! Um 02:30 fertig, Mopped rausschieben, Benzinfleck am Boden mit Spüli behandeln. Bier bei Regen im Sitzkreis auf der Terrasse, unter der Plane. Zwillingspeter reicht Brot und Käse, es ist fein.
Um 03:30 fallen wir schließlich ins Bett. |
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Samstag 4.6.2022 |
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Um 07:30 werde ich wach, Macht der Gewohnheit. Kaffee. Kein Regen
mehr, das ist gut. Bis zur Abfahrt zum Schottern schaffen wir das Messen aller Spulen und Tausch von CDI und Zündspule, sowie das Entfernen des Benzinfilters, leider ändert das alles genau nix. Also wird der Vergaser geprüft. Die Schotterausfahrer brechen auf, während andere gerade mal frühstücken. Es ist 10 Uhr.
Dann am eingebauten Vergaser Schubanreicherung geprüft. Dann beide Düsennadeln ausgebaut, beide korrekt mittig eingehängt, aber festgestellt dass es der falsche Typ ist. Die Nadeln sind für eine 500er, die Düsen aber für eine 600er. Das erklärt einiges ... Beide Nadeln werden eine Raste tiefer für magerer gehängt. Besser. Dann noch den Luftfilterschnorchel weggebaut. Es ist schön warm auf der Terrasse und mittlerweile 12:50, wir schaffen es nicht die Schotterer beim Mittagessen im GH Götschl in Theissenegg zu treffen. Ich teile nebenbei Bücher und Devotionalien aus. Die Ausfahrer sind unter Tomcats Führung dorten beim Mittagessen. Keiner ahnt, dass es Thomas' letzte Schotterausfahrt sein wird *)
Inzwischen am Gerngroß: Cruso hat fûr mich Forellen mitgeangelt, super! Die stromlose Steckdose an der SLR von Regina wird angeschaut, das Navi funktioniert daran nicht. Dabei war die daheim ganz frisch angebaut worden! Eine Messung ergibt dass es da schon Strom hat, aber verpolt. Der Chinese hatte den schwarzen Draht mit Plus belegt und den roten mit Minus ... Nanno schaut rein. Jemand leiht sich meine Wanne für einen Getriebeölwechsel. Alles wie immer ... Gegen 1430 sind alle immanenten Basteleien fertig, es wird ein bisserl zufriedenstellend probegefahren, und weggeräumt. Zeit für eine kleine Jause (Brot, Cabanossi und Bergkäse, Tomaten und Mozzarella), dann etwas Schlaf nachholen. Im Zimmer ist es angenehm kühl. Mex trifft per Rennradl ein, ist in der Früh in Fieberbrunn/Tirol losgeradelt. Der wilde Hund! Auch Nanno lässt sich anschauen: Und unsere SLR-Pilotin Regina: Franz, Thoenys 550er aus dem Elchsloch: Mit Begleitung ;-) Unser Straßenschrauber hat wieder seinen gewohnten Zeltplatz in den ... Moment, wo sind die Brennnesseln hin? Pauls Tenere, ein Mopped zum Verlieben, find ich! Unser Lagerraum hat einen neuen Betonboden bekommen, jetzt bricht man nicht mehr durch die Bodenplanken. Allerdings braucht es jetzt bald Regale, der Raum ist ziemlich vollgestellt ... aber das ist ein Projekt für ein andermal: Erstmal Kaffee trinken! Gegen 16:15 fahren wir mit den beiden Teneres kurz behost (ich) und voll beledert (Paul) zum ADEG, Restverpflegung kaufen. Vor allem Joghurts, kalten Radler und einen Becher Mangoeis. Gerngroßimpressionen vom Abend: Abends grillen wir unsere gemeinsame Forelle und verzehren sie bei Tom und Maybach zu blutigen Jagdgeschichten. Uwe trifft ein, solo auf Enfield. Alles wie immer ... uns zieht es nach der ultrakurzen letzten Nacht früh ins Bett. 22 Uhr etwa.
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Sonntag 5.6.2022 |
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Um 07:30 werde ich wach, Macht der Gewohnheit. Peter ist schon bei der dritten Tasse ...
Also zum Kaffee kochen auf die Terra sse und den Devotionalienladen eröffnet. Und meinen brandneuen oldschool Benzinkocher eingeweiht, den Optimus SVEA 123R. Ein schöner Tag wird das heute!
Reginas Steckdose wird mit vereinten Kräften umgelötet und der Universalstecker mit Isolierband adaptiert so dass er satt in der Steckdose sitzt und sich nimmer rauswackelt. Hänsi kocht Kaffee. Gespräche vor dem Waschhaus ... Und vor dem Klo ... Vor der Abfahrt zur Ausfahrt zur Edelraute: Simon (Puki) hat eine Baustelle:
Gegen 11:00 kommt Barbara vorbei und kriegt auch gleich ihr Sölkpasstreffen-Buch. Das ihr übrigens hier auch herunterladen könnt: 15 Jahre Sölkpasstreffen (12,5 MB) Andis hybsche BMW: Die Wagenterrasse ist heuer sehr ruhig. XT mit Langstrecken-Alutank: Lady Schätterle Gleich ums Eck: XT mit Normaltank, Camping Edition by Manfred (lut63): Dreckbratzes Tief(f)lieger-Guzzi: Und nochmals Andis BMW, umseitig : Andi, Andreas, Paul Peter (Oldman) und Sabine (Frau Oldman) Spare, spare ... : Aber wahrscheinlich war einfach nicht genug Platz! Jerome hupt! Manne Hans schaut einen Sprung aus Oberwölz herauf: Dann geht es mit ein paar Leutchen zur Edelraute hoch. Die Pacht hatte ja Anfang des Jahres geendet, Doris und Bernd hatten die Hütte mangels Nachpächter ausgeräumt. Der Blick auf den kleinen Scheiblsee ist hybsch wie immer:
Bei der Edelrautehütte treffen wir aber eine seltsame Situation an: Ein überforderter Kellner, kleine Karte mit Würsteln oder Schnitzel, keine Schirme, zum Sitzen nur Biertischgarnituren, ein wenig gesprächiger neuer "Wirt" der sich wenig für ein künftiges Tauerntreffen interessiert. Little did we know ...
Dennoch sind viele Leute da, aber wohl nicht wegen der Hütte sondern trotzdem. Unseren Tisch bauen wir selber zusammen, Getränke holen wir direkt an der Schank und wechseln ein paar Worte mit dem Pächter, der leicht desinteressiert scheint außer am Finanziellen. Mit einer Quasi-Zusage für ein Tauerntreffen 2023 ("müssen wir im Herbst nochmal besprechen") kehren wir zum Tisch zurück. Nach 45 Minuten konnten wir immer noch kein Essen bestellen, also fahren wir woanders hin. Wir kehren beim GH Brodjäger ein, wo es wirlich sehr nett ist. Danach fâhrt Tom (gatsch.hupfa) zurück zum Gerngroß, während Paul und ich mit Beda (Maulwurf) und Uwe (Knepta) weiter zum Sölk knattern. Plötzlich auftretendes Gestotter bei Trieben wird durch Entfernen des Luftfilters behoben. Beim Putterersee muss die Regenkombi an -10 km später wieder aus. Auf den rauf Sölk wieder Gestotter, diesmal ist es eine durchschlagende CDI-Verkabelung. Und Uwe bastelt an seine Gleichstromsicherung herum. Inzwischen ein Bild vom Ölfinger seiner Honda, Cinemascope: Nachmittags hagelt es derweilen am Gerngroß: Man behält die Ruhe, die Vorräte reichen eine Zeit lang. Die Himmelsgaben werden sogleich genützt! Wie durch ein Wunder gelangen wir trocken zum Platz, wo inzwischen schon wieder alles wie immer ist... Na ja, fast wie immer. Eigentlich besser! Mit nachhaltig eisgekühltem Bier! Albins Jakob schraubt an seiner Honda, wo die Spannungsregelung Probleme macht. Immerhin etwas, wo Pauls Tenere glänzt - trotz ungetestetem Lithium-Setup. Abends grillen wir großartig, Schopfsteak, Halloumi, Würste im Wenderost, dazu Brotsticks. Auch im Gemeinschaftsraum ist es gemytlich! Nachts noch ein unerfreulicher Zwischenfall: Uwes Schlafmatte, eine Exped Synmat 7, gibt auf und aus drei Luftkammern wird eine einzige große Beule. Er kriegt meine, weil ich ja ein Ferienwohnungsbett habe ... Exped wird später einen Austausch ablehnen, weil die Matte ein paar Monate über die 5-jährige Garantie sei. Dabei war das definitiv eine fehlerhafte Charge, alleine in meinem Bekanntenkreis sind 5 von 5 dieser Matten mit demselben Schadensbild kaputtgegangen. Ich werd mich künftig von deren Produkten fernhalten, grüezi ...
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Montag 6. 6. 2022 |
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Um 07:30 werde ich wach, Macht der Gewohnheit. Allerdings habe ich da schon geduscht ;-). Leider enden hier meine Aufzeichnungen, so dass ich den Rest jetzt, Monate später, rekonstruieren muss. Immer wieder dürfen wir diese Arbeiten für nette Umarmungen und Winkereien unterbrechen, als sich nach und nach der Platz leert.
Aufpacken! Gegen 14 Uhr kommen wir los, nachdem wir uns auch von Phillip verabschieden konnten.
Es geht trocken übers Gaberl, wo ein kleiner Zuckerstoß in Form einer Cremeschnitte uns wieder alert macht und die Abfahrt in Richtung Graz zum wachen Genuß. Auf der Schnellstraße irgendwo vor Voitsberg müssen wir allerdings abrupt vor einer Wasserwand wenden und schaffen es gerade noch so in eine Radwegunterführung, bevor ein gewaltiger Wolkenbruch über uns drüberzieht, halleluja! Doch noch in der Regenkombi fahren wir deutlich langsamer heim, pflügen öfter durch zentimetertief stehendes Wasser und bekommen kurz vor daheim nochmal eine ordentliche Extradusche ab - der Tenere von Paul macht das nix, sie läuft und läuft und läuft. Eine Freude! Ach ja, ein paar Wochen später musste der zeitweilige "Pächter" der Edelrautehütte zwangsgeräumt werden, weil er nichts bezahlte, und das Tauerntreffen war 2023 heimatlos.
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