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Das 9. Sölkpasstreffen, Pfingsten 17.-20.5. 2013

Gesammelte Bilder und Geschichten ohne besondere Reihung

[Treffenseite] [Forum]

Präsidentenanreise:
Wegen Gespannmangel und Kindesmitnahme reise ich kurzfristig mit Campingbus, Dachzelt, und Solo-XT am Anhänger an.
 Brennholz:
Nachdem wir uns die letzten treffen mit feuchten Brennholzresten (Rundlingen) herumschlagen mussten, wurde diesmal auf meine Bitte hin richtiges, trockenes, gespaltenes Brennholz gekauft und über Spenden vor Ort refinanziert.

Uwe:
reist heuer mit der Puch an.

Hurra!

Zusammenfassend:

Kupplung an Bastardos SR:
Da die Kupplung bereits auf der Anreise rutscht (das Mopped wurde wieder mal neu aufgebaut) hat Christian sicherheitshalber einen Satz neue Beläge mitgenommen. Auf dem Treffen erfolgt daher der Belägewechsel; zweimal Zerlegung, beim zweiten mal erfolgreich.
 Uwemoppeds:
Zuerst mit der Puch angereist, bricht während einer Ausfahrt die Sitzbank. Da Uwe es nicht weit hat tauscht er Moppeds und macht mit der Enfield weiter, an der das Gasseil zu richten ist: Seilaufnahme zerbröselt, neu geschnitzt

Federbeine an Maxmaxxx' Gespannschwinge:
defekte Luftfederbeine gegen auszubuchselnde Öldruckdämpfer getauscht, wandernden Bremszangenadapter gezähmt



Marinus MZ SM 125 :
Kupplungsseil steckt, kann durch Pflege behoben werden.
 Rogers XS650:
Elektrolurch so weit gesucht, gefunden und erlegt, dass Heimfahrt mit Licht möglich (Defekt am Lichtmaschinenanker)

Justus' BMW:
Zündung abgeblitzt, Vergaserriss gedichtet (2K Epoxy) vor Weiterreise nach Istrien



Das Wetter:
Trotz frühen Termins war der Sölkpass offen - exakt für die Dauer des Treffen. Davor und danach hatte es Schnee ...
 Das Wetter 2 :
Warm aber manchmal regnerisch.
 Ölfinger scheitert :
Die SR 500 wird nicht rechtzeitig fahrbereit, aber wozu hat Mann eine Stangl-Puch?


Tinas BMW (Raubhuhn):
Zündung abgeblitzt vor Weiterreise nach Istrien.
 Justus' TomTom:
Das Navi wurde feinmechanisch repariert (Kontaktstift) vor Weiterreise nach Istrien.
 Großbastis XT600:
Dekokabelriss behoben und Batteriechen wieder belebt.


Präsidenten-XT:
Hauptlagerschaden diagnostiziert..
 SR 500 von Peter67:
An der Salzburger SR erfolgt Ventilspielkontrolle und Schalthebelsitzreparatur.
 Steves DR BIG:
Hat eine neue Hinterradspeiche bekommen.


Kocher vom Männerzimmer:
Spannende Sache - Erstwiederinbetriebnahme eines Scheunenfundes:
Phoebus 725 Benzinkocher, ein Vierteljahrhundert alt, mit Originalsprit..
 Der Boiler :
Der Hausboiler stellt immer wieder mal seinen Dienst ein, weil der Thermoschalter defekt ist. Das wird diagnostiziert, kann aber nicht behoben werden.
 Der Kamin :
Dass der Kamin undicht ist, und zwar an vielen Stellen, stellen wir erst nach dem Einheizen fest. Auch das kann leider nicht behoben werden, wäre aber angenehm gewesen ....


Bilder ohne zeitliche Reihung
Ölfingers Anreise (ohne Hornbach-Sessel!) (Bild © Oelfinger)
Die bärenstarke Puch befördert sogar noch Passagiere ! (Bild © Oelfinger)

Gerngroß - die Stanglpuch erreicht ihn nach 9 Stunden Fahrt.
Gerngroß, obere Ferienwohnung.
Präsidentiale Unterkunft
Der Patrick auf Tagesbesuch: pünktlich!
Der Herr Doktor, pünktlich!
Gitti ist wieder da. Wir sind hocherfreut!!
Funkmast in Verwendung
Frühstyck (Bild © Bastardo)
Frühstyck (Bild © Bastardo)
Werkstattausrüstung ... (Bild © Bastardo)
Das SR-Gespann vom Maxxxmax. Aufgebockt.
Metaller bei der Arbeit
Birds Eye (Bild © Bastardo)
Männerzimmer-Thomas mit abgesoffenem iPhone und fragwyrdigem Phoebuskocher
Bastarda: mit Instrumentenschutzbrille
Bastarda etwas dreckig (Bild © Bastardo)
Mikunigebastel (Bild © Bastardo)
Auch eine SR: SR 50 von unleash
Holzlieferung
Vorrat
Großbasti
Pezn
Der Mex und seine BMW
Mister B und sein Junior
Kermit Chair
Justus' chair
Vaude mit Stehhöhe!
Der Russ vom Michael, der sich im Hintergrund aufhält.
Christoph, MZchen, Zeltchen mit Vorzeltchen
XT und Bau vom Oli aus Frankfurt, dem Marathon-XT-Piloten
Und selbiger Oli aka Didimo (Bild © SSR-Wolf)
Der Gitti ihr Karsten und sein wunderschöner Bulli. Irgendwann wird unsere Gitti wieder weitere Strecken Motorrad fahren können ... bis dahin kommen die beiden einfach so!
Terrasse 1
T. mit kleinem Marschgepäck
Stilleben
Nach erfolreicher Forellenjagd: Großbasti beim grillen (Bild © Bastardo)
You meet the nicest people on a Honda - Stefenles XL500R
Wolfgang, Windschutz, Dutch Oven
Marion
Idyllisches Idyll
Limit monitoring
Zufahrt zu den beiden oberen Terrassen
Epizentrum auf Terrasse zwo !
Busfans haben sowas
oder sowas (Bild © SSR-Wolf)
Aufbruch zur Schotterausfahrt: folget dem Tomcat!
Therions hellbunte DR BIG. Mit gerissener Speiche. Noch.
Der Doktor hat ein Skalpell dabei!
Reste von Justus' und Tinas Hochzeitsfestbuffet werden verteilt
Gerngroß
Untere Terrasse
Interner Treffenverkehr (Bild © Oelfinger)
Interner Treffenverkehr (Bild © SSR-Wolf)
Tina und ihr Raubhuh BMW R45 (Bild © SSR-Wolf)
Vorortsessel für den Ölfinger. Er fühlt sich gleich wohl darin. (Bild © SSR-Wolf)
Dem Maxxxmax sein Hobokocher
Nen Bing kriegt man mit ein paar Hammerschlägen wieder hin ...
Lallemang Tina Roger Hiha und nochwer im Schatten auf der Gerngroß-Terrasse
Großbasti vor seiner XT600, Justus in seinem Boot, und Mike
Das Leiberl vom Wolf bezieht sich nur auf sein bevorzugtes Motorenkonzept, sorry die Damen!
Marinus, nur manchmal unter offensichtlicher elterlicher Beobachtung
Schlupf
Robert
Wolfgang und Helmut
Besuch
Abfahrt zu noch einer Ausfahrt
Am Sölkpass (Bild © Bastardo)
Schnee am Pass (Bild © pointer)
Stefenle (Bild © Bastardo)
Nach der Ausfahrt: Mister B's Junior
Regenfahrt von T. (Bild © Oelfinger)
Tapferer Tiroler: Szabo, auch genannt Keulemaster
Lagerfeuer. Zusehen unter anderem peter67 und Straßenschrauber.
Der Grill, ein Epizentrum
Der Michael, ein Ruhepol
Manchmal regnet es auch, dann wird es fad (Bild © Bastardo)
Regen ... (Bild © Bastardo)
Der Ofen wird nur ein klein wenig eingeheizt fürs Nötigste (Bild © pointer)
Ohne Kommentar (Bild © Oelfinger)
Trocknung (Bild © Oelfinger)
Oberhalb wird einstweilen gegrillt (Bild © Oelfinger)
Das Lallemang-Hondelchen hat Ähnlichkeiten zur Präsidenten-XT
Uwes Puch
SGS spezial nämlich (Bild © SSR-Wolf)
Uwe (Bild © Bastardo)
Feuer (Bild © Bastardo)
4x Nachtstimmung (Bilder © Oelfinger)
Kupplungs-OP (Bild © Bastardo)
Meiomei ... (Bild © Bastardo)
TomTom Tod (Bild © Bastardo)
TomTom Reparatur (Bild © Bastardo)
Kupplung, zweite Runde (Bild © Bastardo)
Blinddarm ? (Bild © Bastardo)
Rogers Elektroproblem (Bild © Bastardo)
und weiter ... (Bild © Bastardo)
Uwe und Peter (Bild © Robert)
No charge (Bild © Bastardo)
Uwe und Chris der Nutzkradtreiber (Bild © Robert)
Problem verortet: Nässe im Riss (Bild © Robert)
Reparatur mit Trocknung und Neuversiegelung (JB Weld) (Bild © Bastardo)
The wheels have eyes (Bild © Nutzkradtreiber)
Speichenwechsel ohne Raddemontage (Bild © Nutzkradtreiber)
Häferl Edition 2013 (Bild © Robert)
ZK zufrieden (Bild © Robert)
Forellengespräch (Bild © Robert)
Pezl in die Tesch-Überschuhe einpacken (Bild © Bastardo)
Pezi eingepackt (Bild © Bastardo)
Long way home: Lallemangs Rückwegbehirnung (Bild © Bastardo)
Klaus-Dieter, Bärbel für seine Freunde (Bild © Robert)
Phoebus 725, auferstanden (Bild © Robert)
Puch und BMW (Bild © SSR-Wolf)
Wolfs SSR (Bild © SSR-Wolf)
Anmeldung und Bezahlung (Bild © SSR-Wolf)
Dieseliges Nutzkrad (Bild © SSR-Wolf)
Im Dachboden: trocken aber zugig (Bild © Bastardo)
Stefenle, Arne, Achim (Bild © Bastardo)
Aenz und Straßenschrauber (Bild © Bastardo)
Ölfinger, abreisend.
Zusammenfassend: danke! (Bild © Bastardo)

Der Lallemang schreibt uns noch seinen Bericht des Treffens:

Statt Builders nach bestem Nochwissen ein Berichtchen:

Erst am Freitag los. Und halt doch erst um drei, weil ich halt ich bin ...
Das Regenzeug hatt ich gleich an ob des tiefhängenden Himmels und auf die Bahn, weil die Sehnsucht Euch zu sehen zu gro§ war.
Hinter Würzburg fängt's dann auch an mit dem Gepiesel und hält sich fast bis Liezen. Da ist's dann auch schon länger dunkel, aber ich lieg noch ganz gut in der Zeit.

Das Ortsschild Trieben hebt die
Stimmung und in Hohentauern freu' ich mich, da§ es diesmal noch drei Tage sind bis zum Treffenende.

Nur fällt mir langsam auf, da§ ich zwar schon am Sölk war, als das noch unten am Bach stattfand und auch schon mal am Schlo§, aber der Gerngro§ ja was anders und
vor allem woanders ist. Also such ich auf den letzten Kilometern noch einen Plan B, ohne brauchbares Ergebnis, während mich die Navigationsabteilung weiter Richtung Ortsmitte mit den bestimmt schon hochgeklappten Bürgersteigen dirigiert. Und da seh' ich's dann plötzlich, das Holzschildchen mit den hoffnungsgrünen Lettern Gerngro§.

Scharfe Rechts und als der Asphalt Naturnäherem weicht, la§ ich den Schlumpf nochmal fliegen. So sehr, da§ ich in einer Links dann in die Eisen mu§, weil
da ist's dann.

Begry§en, Abrödeln, ich krieg'n Kaffee gemacht, 'n Eck zum Pennen gezeigt und bin plötzlich mitten in der Party.

Meine Erinnerung ist etwas verschwommen - vollgepackte
250ccm und 650km mit 'nem 90'er Schnitt haben halt Nebenwirkungen ..
.

Samstag bin ich so um acht wach und der Tag beginnt locker. Mit Uwe noch tanken und einkaufen, dann kommt die Schotterausfahrt von Herrn Tomcat geführt.

Ich find mich auf Position 2 und hab' erstmal Bedenken, da§ ich mit den ganzen 500'ern auch mitkomm'. Was dann kommt sind 250km vom Feinsten. Stra§en, Strä§chen, Wege, durch's
Tal, über die Höhe, durch'n Wald - wunderschöne Auswahl!

Meist klappt's auch mit dem Zusammenbleiben, aber 16 Mopeds sind 'ne Menge und halt
zweidreimal auch zuviel.

In den Sahnestückchen, wo's kein verfahren gibt, gönnt sich der Thomas auch mal was und ich halt eisern den zweiten Platz - Oberspa§ !
Um sieben zurück ist's dann zu spät zum Einkaufen, aber die Restbestände und ein paar
Naturalienspenden liefern ausreichend Energie, um bei der abendnächtlichen Schrauborgie
dabeisein zu können. Bis zu drei Patienten im OP, Ärzteteams in wechselnder Besetzung,
ein Schwesternteam, das kränkelnde Assistenzärzte wiederbelebt, die ältesten und neuesten Methoden der Mopedchirurgie samt derer, die es garnicht gibt; das alles kommentiert und
unter ständiger Aufsicht von mindestens 25 trinkfesten Experten - Charité war gestern!
So gegen drei (?) wird der letzte Patient aus dem OP gerollt und macht drau§en noch lautstark erste Gehversuche, während ich mich in den Schlafsack wickel.

Sonntag geht's dann auf die Edelraute. Der Uwe hat gestern noch die zu lang übersetzte SGS
wegen gebrochener Sitzbank gegen die Oilfield getauscht und ich brauch auf der Mautstra§e
jede einzelne Schlumpfstärke, um dranzubleiben.
Herbert ist zwar leider nicht da, aber das
Pfannderl auf der Terrasse ist wiedermal erstklassisch. Auf dem Rückweg fängt's an, sich zu
zuziehen, und bei den ersten Tropfen sind wird wieder am Gerngro§. Der Schiff hält nicht
lang an und schon sind die Grills angeheizt, die dann auch bis nach zwei anbleiben
.

Montag ist dann Abreise und ich will mit Rotschen und Bastardo um 11 los.

Nach dem Aufrödeln
ist der Hinterreifen bei mir platt. Des Lukas Onboardkompressor will nicht mit leerer Batterie,
des Oberanarchen Reisemobil keinen Startstom verleihen und erst Roberts Passat rettet die
Situation. Aufgepumpt hält der Reifen erstmal und da ich keine Lust auf Abrödeln hab', wird's
halt probiert. Verabschiedung und los. Rodger führt, ich halt Platz zwei und Christian gibt
Rückendeckung.

Diesmal Landstra§e und es ist ein Vergnügen, wie die Kilometer dahinschwingen. Irgendwann tut das Abblendlicht an Bastardos SR nicht mehr, also wird bei der nächsten Tankpause das Glühobst

gewechselt - um gleich wieder durch zu sein. 19,9 Volt bei laufendem Motor. Verdacht: Regler tot - und nu? Nach einigem Gesuche, Gemesse, Gerätzel incl. Telephonberatung fiel sogar das Wort ADAC. Ein längerer Blick auf den Schaltplan erlaubt die Folgerung, da§ bei
abgeklemmtem Regler die CDI nixs riskiert und die Batterie für Standlicht etc langt - los.

Die SR kommt hinter die XS und ich geb' Rückendeckung für die letzten 140km bis zum Marc.
Die Formation fliegt jetzt konzentrierter, räumlich wie mental, zumal's langsam dunkelt.

Um 11 wird Marcs Werkstatt erreicht, wo ich mir auf den letzten Metern wieder ein Platten hol'.
Timing ist alles. Mopeds abstellen, Schlafsack greifen und Marc chauffiert uns zu sich, wo's
erstmal Essen und dann einen weiteren angeregt verplauderten "Abend" gibt. Merci mon ami.

Dienstagmorgen geht's nach einem opulenten Frühstück wieder in die Werkstatt, wo die Theorie
des Vorabends (ich glaub der Marc hat kein Zimmer ohne SR Bucheli) in Kupferdraht und Schrumpfschlauch umgesetzt wird. Nebenbei flick' ich halt den platten Hinterreifen und stöber ansonsten
in Marc's SR-Wonderland. Irgendwann ist ausgeschraubt und Aufbruch angesagt. Christian will
(jetzt mit 1,2 Ah Minnibatterie) nach Erlangen weiter und Rotschen mit mir Richtung AB los.

Nach zweidrei Kilometern gibts noch mal 'ne Schrecksekunde. Ich hab' nullnixs überprüft nach
dem Hinterradeinbau und glatt die Bremse nicht eingestellt - kein Verkehr und der Waldweg gradaus
retten mir den Allerwertesten. Nicht nachmachden. Böseböseböse...

Schauerwolken drohen und ein paar Tropfen kriegen wir ab. Also beim nächsten Tankstop Kombi an und schon bleibt's trocken.

Nochmal vergnügliche Landstra§en, 'ne doppelte Currywurst und dann vor AB
noch'n Abschiedskippchen mit Roger.

Fünf Tage und 1733 Kilometer waren's, aber Zahlen und Worte (fehlt eh das meiste)...

Nach Douglas Adams ist, wenn die Unwahrscheinlichkeit gegen Unendlich geht, eben grad einfach alles möglich.

 War mal wieder a Traum mit Euch.

So frisch überlagert sich noch Alles, ist einfach ein gro§es Ganzes
aus ganz viel, was ich liebe. Allein auf'm Moped weiter weg durch
Nacht und Regen an einen Platz, wo nicht viel ist, aber das, was da
ist durch die, die da sind, zu ganz viel wird, wo ein Defekt kein Problem,
vielleicht eine Aufgabe, aber immer ein Anla§ zu spa§igem Miteinander ist,
soda§ sich alles irgendwie findet und dann doch tut, ein Moment, der Murphy
zum Pannenhelfer konvertieren könnt'.

Irgendwie tut mit Euch die Welt anders. Egal bei was.

Bonusgeschichte von Regina:

Zuerst hat der Schlamperei-Teufel beim ADAC meine grüne Versicherungskarte verschlampt. Abfahrt sollte Freitag-Mittag sein. Diverse Telefonate, auch unfreundliche, 2 Mal wieder in die Stadt zur Geschäftsstelle, Zuerst nur ungültige Faxkopie bekommen, wieder in Bonn angerufen, endlich eine handschriftlich ausgestellte gültige grüne Ver.-Karte bekommen.

Völlig entnervt um 19.00 Uhr wieder zu Hause. Es schüttet. Hat so keinen Zweck mehr. Seit ich mit Brille fahren muß, sehe ich im Dunkel bei Regen nicht mehr genug. Also ab ins Bett und Wecker gestellt. Gegen 3.00 Uhr dann zwar trockenes Wetter aber Absage der XT: Der Kickstarter lässt sich nicht treten.
Immer wieder versucht, vorsichtig hin und her geschoben, wieder getreten. Für mich ist es schon ein artistischer Akt, auf die vollgepackte XT zu klettern, hab`sie aber nicht umgeschmissen. Endlich bewegt er sich gaaaanz schwer. Also ist im Motor nichts fest. Deko-Hebel verdächtigt und mit Kriechöl behandelt. Wieder getreten bis zur völligen Erschöpfung. Bewegt sich nicht. Aufgegeben und Kaffe gekocht.

Dann der wirklich allerletzte Versuch... und sie springt auf den ersten Tritt an, als ob Nichts gewesen wäre. Zicke! Die klatschnass geschwitzten Klamotten von mir geworfen und ein heißes Anti-Muskelkater-Bad genommen. Gegen 8.00 endlich Abfahrt.

Keine 100 km weit bin ich gekommen. Die XT hatte keine Leistung mehr und ruckelte erbärmlich. Also wieder in die Werkstatt eines Bekannten. Er hatte einige Tage zuvor eine größere Düse in den Vergaser gebaut. Natürlich war er nicht zu Hause, kam aber gegen Mittag. Die Düse gegen die alte getauscht, die ich glücklicherweise noch im Portemonnaie hatte.
Endlich lief sie, und wie!!! Der Schwimmer klemmte und der Vergaser lief über. Mehrmals den Vergaser wieder ausgebaut, ist mit dem großen Acerbis-Tank eine üble Fummelei.

Endlich alles dicht. Gepäck aufgerödelt und Abfahrt. Die Sonne scheint, das Leben ist wunderbar. Hinter Köln fiel dann der Tacho aus.
Egal, ich habe ja noch den Digi-Tacho. Geht zwar nur bis 98 km/h, aber als Km-Zähler fürs Tanken und für die Tempolimits reicht er. 20 km später ist auch der Digi-Tacho hinüber.

Runter von der Autobahn. Aha, ein Baumarkt. Kauf ich halt einen Neuen. Leider nichts Passendes vorrätig. Hilfe naht in Form eines jungen Roller-Fahrers. Natürlich hat er so ein Handy, das Alles weiß. In Null-Komma-Nix vermeldet er, daß es weit und breit keinen Motorradzubehörladen gibt, der noch geöffnet hat. In Köln gibt es mehrere, er könne mir die Daten mal eben auf mein Navi bringen. Danke, Navi habe ich keins.

Jetzt reicht es mir endgültig und ich rufe den ADAC an. Die sollen mir so ein Ding besorgen und vorbeibringen.

Der gelbe Engel erscheint, checkt, was ich schon weiß und leitet mich per Navi zum Geschäft. 4 Radar-Fallen auf einer einzigen Rheinbrücke sind eindeutig zu viel.

Ohne Tacho hätte man von den Radar-Fotos von mir einen Film machen können. Bis zum Geschäft habe ich ca 20 davon gesehen.
Ich gehe einen Tacho kaufen während der gelbe Engel das stille Örtchen aufsucht.

Als wir zur XT kommen, steht sie in einem See aus Benzin. Unnötig zu erwähnen, daß ich wegen fehlendem TKM auf der Autobahn schon auf Reserve geschaltet hatte und sie gerade wieder voll getankt war.

Dem gelben Engel reichte es jetzt und mir auch. Alle Raucher wurden aus der Gefahrenzone verbannt und der Schandwagen gerufen.
Zurück zu G. in die Werkstatt. Er versprach, am Sonntag die XT gründlichst zu untersuchen und zu kurieren.


Sonntag-Mittag rief er an und vermeldete Erfolg. Zur Sicherheit hatte er eine ausgiebige Probefahrt gemacht und offensichtlich viel Spaß mit der alten Zicke gehabt. Das sei ihm auch gegönnt, wenn sie ihm schon das ganze Wochenende versaut hat.

Zum Sölkpasstreffen war es nun zu spät und ich habe recht unlustig die Wetterkarte studiert und über Alternativen nachgedacht. Überall in Europa war Regen angesagt, nur im Osten war es etwas besser. Polen, Masuren, Slowakei? Nein, schließlich habe ich meinen Stolz.

Also auf zum Sölkpass. Natürlich bin ich direkt ins Unwetter gefahren. Bei Frankfurt krochen die Autos noch mit 50 km/h auf der Autobahn durch die Fluten. Als es bei Aschaffenburg dunkel wurde und vor mir, trotz geringer Geschwindigkeit, ein Wohnwagen ins Schleudern kam, habe ich aufgegeben und mein Zelt an einer Tankstelle aufgebaut.

Um 6.00 Uhr am Pfingstmontag war ich wieder startklar und bin nach fast ununterbrochener Regenfahrt um 18.00 Uhr beim Gerngross angelangt.
Alles sauber aufgeräumt, kein Mensch mehr zu sehen. Schade, es war ein wirklich übles Gefühl, das Treffen verpasst zu haben. Wenigstens hatte die XT es ohne weitere Mucken bis hierher geschafft und ich habe ein Beweis-Foto von ihr vorm Gerngross gemacht.

Als ich den Helm schon wieder aufgesetzt hatte, um bei Barbara um Asyl zu bitten, hörte ich ein Geräusch.

Als ich das grüne Tor aufmachte, stand plötzlich T vor mir. Es tat meiner wunden Seele unendlich gut, daß noch jemand da war und mich mit dem Geist des Sölkpass-Treffens anhauchte.

T war einfach großartig. Freundliche Worte und ein großer Topf Gulasch mit Nudeln haben meine Lebensgeister wieder geweckt.

Ich habe es mir in der oberen Ferienwohnung gemütlich gemacht, und T und ich haben in den nächsten 3 Tagen die Umgebung erkundet. Das Fahren mit T hat viel Spaß gemacht und wir haben ein paar schöne Strecken entdeckt.

Als er nach Hause fuhr, fielen die ersten Schneeflocken. Ich habe dann noch 2 Tage alleine beim Gerngross verbracht, bis das schlimmste Wetter vorbei war. Freundliche Nachbarn haben mir sogar eine Schneeschaufel angeboten. Barbara war so lieb, ihren Laptop mitzubringen, damit ich den Wetterbericht sehen konnte.

Die geplante Tour über den Vrsic und Predil fiel leider aus. Der Vrsic war gesperrt und der Predil nur mit Schneeketten befahrbar.

Dank Barbaras Wetterbericht habe ich mich am Sonntag Richtung Ungarn aufgemacht und bei trockenem Wetter eine Tour zum Balaton und über Slowenien zurück nach Österreich gemacht.

Kurz hinter der ungarischen Grenze kam ich in eine Polizei-Kontrolle. Mindestens 10 Polizisten haben meine Papiere und die XT gründlichst inspiziert.Zum Glück hatte ich natürlich eine gültige grüne Versicherungskarte dabei. Die jungen Herren waren anscheinend noch in der Ausbildung und haben es vorschriftsmäßig sehr genau genommen.

Einen Tag habe ich in der Gegend zwischen Leoben und Steyr vertrödelt. Schönes Wetter und kleine Bergstrassen, einfach perfekt.

Eigentlich wollte ich noch einen Abstecher nach Tschechien machen, aber als gestern früh mit einem Gewitter der grosse Regen einsetzte, bin ich 13 Stunden im strömenden Regen Non-Stop nach Hause gefahren.

Es war zudem noch unangenehm kalt und zwischendurch befürchtete ich, Halluzinationen zu haben. Ich sah ständig heiße Badewannen.

4 Motorradfahrer, die auf dem Rückweg von der Türkei waren, beruhigten mich aber bei einer Tankpause. Sie hatten diesen heißen Badewannen auch gesehen und berichteten zudem noch von finnischen Saunen und heißen Thermalquellen.

Insgesamt war ich seit letzter Woche mit der XT fast 3500 km unterwegs, davon 80 auf dem Schandwagen und 3104 absolut pannenfrei. Heute war Ruhetag. Ausschlafen, Sachen trocknen, Kater kraulen.


Morgen geht es zu einem Motorradtreffen in der Süd-Eifel. Obwohl auch die kleine SR, die Honda und die BMW schon mit den Reifen scharren, werde ich morgen wieder die XT mit den getrockneten Klamotten aufrödeln.

Schließlich hat sie eine kleine Belohnung verdient.

Bonusgeschichte von Bastardo:

Pfffft....was soll ich denn hier schreiben nach dem Bericht von Regina? Da kommt wohl nix gegen an... :-D

Egal, fange ich mal mit dem Mittwoch an. Lange zuhause rumgedamelt und gepackt. Hab ja Zeit. Um 13 Uhr gings dann endlich los. Um Kassel herum hat mich mein Navi auf die Autobahn verlockt, um dann nach 5 Minuten, nachdem ich gerade an einer Ausfahrt vorbeigefahren bin, in eine Vollsperrung der Piste zu geraten ... nixx geht mehr.

Gut, es regnet nicht, also mache ich einen kleinen Service, weil der Rettungshubi und eine Kolonne von ca 15 Feuerwehrwagen sich inzwischen vorne platziert haben (es wird 1 einhalb Std dauern, bis es weitergeht). Vergaserdüse nochmal gewechselt, Luftfilter gereinigt, Kettenspannung geprüft. Weiter gehts.
Mittlerweile bin ich irgendwo vor Bad Brückenau. Es fängt an zu regnen. Erst leicht und ich verschwende keinen Gedanken die Regenkombi überzustreifen. Schlecht Wahl! Es wird innerhalb von einer Minute finster und eine geschlossene Wasserdecke breitet sich über und unter mir aus. Hagel mischt sich dazu. Ah toll... weit und breit nur endlose Felder, nix zum Unterstellen.

Als ich bis auf die Unterhose durchnässt bin, erreiche ich eine ehemalige Tankstelle. Dort warte ich erstmal das gröbste ab. Regenkombi bleibt verpackt... ist jetzt auch egal. Eine halbe Std später fahre ich weiter und erreiche Hammelburg, wo ich mir die erste Pension geschnappt habe. Heute fahre ich keinen Meter mehr. Klotten zum trocknen aufhängen, Häppchen esssen, Bett, ging dann ganz schnell.

Der nächste Morgen sah recht freundlich aus. Die Sachen waren zwar noch nicht trocken, aber das ging dann während er Fahrt recht schnell. Es waren schöne und pannenfreie 450 Km bis Innsbruck, wo ich dann beim Maybach unterschlupf fand.
Danke an Wolfgang für den schönen Abend und das Bett :-) !

Freitag haben wir uns dann zusammen auf dem Weg gemacht. In Innsbruck weist mich Wolfgang auf mein defektes Abblendlich hin. Wird später gekauft aber am Sölk erst gewechselt, bis dahin fahre ich mit Fernlicht. Nach dem Brenner Dauerpiss bis zum Sölk!

50 Grad Öltemperatur. Ab 65 Grad rutscht meine Kupplung nicht mehr durch...also rutscht sie fast die ganze Zeit ...

Danke an dieser Stelle für die präsidiale Behandlung meiner Kupplung auf dem OP-Tisch am Sölk! Das Ärzte-Team bestand aus Chefarzt Dr. Justus Kackstuhl himself und den Assistenz-Präsis: Motorang, Schwabenpräsi, Hundepräsi, Schmuddelpräsi und nicht zuletzt dem Chefbeöler aus dem Wolfsgehege!!! Danke auch an Helmut für die perfekte Justage der Kupplung am Tag darauf!!

Am Sölk angekommen haben Roger und ich natürlich gerne dem ebenfalls durchgeweichten Maybach Asyl gegeben.

Die Rückfahrt am Montag mit Roger und Lallemang verläuft bis Straubing ohne Komplikationen. An der Grenze zu Deutschland fällt mein Abblendlicht wieder aus. Wird später gekauft und gewechselt. Bis dahin wieder Fernlicht.

Als wir weiter fahren wollen: Patsch! Licht wieder durch...

Doch was ernsteres. Roger telefoniert inzwischen mit S&T-Marc.

Regler oder Gleichrichter werden verdächtigt ihren Dienst nicht nach Vorschrift zu verrichten. Schandwagen-Option wird erwogen... Bitte nicht!
Wir fahren zu Marc. 180 Km to go!
Die Batterie hat was um 14 Volt, der Motor versorgt sich selbst. Also bleibt der Regler draussen und ich nutze die Restspannung der Batterie für Standlicht, Rücklicht, Blinker und Bremslicht.

Als Sandwich zwischen Lallemang und Roger fahren wir also in die Nacht. Erst eine gutes Stück Autobahn, dann Landstrasse. Die letzten Km sind dann echt anstrengend zu fahren, weil Roger mir vorne zwar den Weg leuchtet und von hinten das Hondelchen, aber das ist schon was anderes als mit eigenem Licht.
Gegen halb zwölf ereichen wir Marc's Werkstatt. Das Nötigste von den Moppeds für die Nacht abgerödelt und dann zu Marc nach Hause. Ich stand zwar nicht bei ihm auf der Übernachtungs- und Essliste, bekam aber auch Asyl. Vielen lieben Dank Marc dafür :-) !! Lecker Weinchen und ein-zwei Whisky haben dann zu einer geruhsamen Nacht verholfen.

Abends hatte sich Lallemang noch durch ein SR-Werkstattbuch gewühlt, und das Problem auch gefunden:
Ich hatte den Kabelbaum komplett neu gemacht und auch gehörig ausgedünnt. Unter anderem hatte ich aufgrund einer Fehlinformation das braune Kabel, das aus dem Gleichrichter kommt abgeklemmt. Das sei nur für Kleinverbraucher wie Blinker und Rücklicht, oder so ähnlich....IST ES NICHT...

Das ist die Referenzleitung des Reglers, die ihm sagt, wieviel Spannung gerade im Bordnetz ist ! Wer lesen kann, hat Vorteile.
Die Batterie, wie wir dann am Morgen in der Werkstatt herausfanden, war komplett trocken gekocht, weil Spannungsspitzen von 18-19 Volt auftraten. Daher also auch die gekillten Frontlichter.

Das braune Kabel fand wieder seinen Platz im Bordnetz, die tote Batterie einen Platz in meinem Tankrucksack und anstelle der original Batterie wurde einer der Roger'schen Minniakkus mit einen Kabelstraps im Batteriekasten fixiert. Läuft!!!

Mittlerweile ist es Nachmittag. Ich verabschiede erst noch Lallemang und Roger, die ja auch noch weiterreiten müssen, bevor ich mich auf den Weg nach Erlangen mache. Danke Roger, Peter und Marc für euren Support. Mein Haus = euer Haus! Wisst ihr ja, oder?!! Das gilt im übrigen für alle anderen auch...Ihr seid jederzeit willkommen.

In Erlangen habe ich dann noch das Objektiv beim Graf Spee abgegeben und eine gegrillte Stärkung erhalten. Danke für die Speisung Jens! :-)

2-3 Std bin ich noch gefahren, dann hatte ich keinen Bock mehr und kehrte in Bad Neustatt a.d. Saale in einer Pension ein. :-)

Der nächste Tag begrüsste mich mit Starkregen....Igitt...
Quasi alles was mich gegen Regen und Kälte schützte zog ich an. Es war allerdings fast egal.

Nach 2 Std war ich durchnässt, die Finger und Füße steif (Badewannen, Geysire, Thermalquellen,... :-D ).

Das konnte ich dann aber Zuhause später alles mit einer heissen Wanne wieder einrenken.

 
   
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