motorang.com HOME SITEMAP BUMERANG MOTORRAD REISEN SCHRAUBEREIEN SONSTIGES [Suche] [Forum] [Shop]

die motorang-seiten - du bist hier:





Trans Euro Trail September 2021
8 Tage Kroatien


 

Prolog

Vorgeschichte

Nach Motorrad-Trails durch Nordamerika und Kanada gibt es seit Juli 2017 auch einen Trans Euro Trail (TET), eine Strecke durch Europa auf möglichst viel Schotterstraße.

Hier http://www.transeurotrail.org/ kann man sich länderweise Tracks (also GPS-Strecken) herunterladen, zum individuellen Nachfahren. Einzelne Strecken kennt jeder von uns, aber sie so hintereinander zu reihen, dass man eine sinnvolle Gesamtroute zusammenkriegt, das ist schon eine tolle Sache!

Die Planung war - im Zusammenspiel mit der immer noch wütenden Pandemie - heuer eine Herausforderung ...

  • Plan A: Im Frühsommer die Leute fragen, die Interesse bekundet haben für eine TET Schotterfahrt im September. Das sind dann Uwe, Tom, Hannah, Consti, Phil und ich. 6 Leute, es soll in Verlängerung der letztjährigen Tour nach Montenegro gehen und weiter nach Albanien, aber wir sind einer zu viel weil Tom hat einen Anhänger und Auto für 2 Personen und ich für 3 ...
  • Plan B: Phil würde schon gerne mit, aber wegen Brexit und seiner Versicherung in der EU bleiben, sonst müsste er an jeder Grenze seine Fahrzeuge extra versichern. OK, wir planen auf Rumänien um. Phil ist unsicher ob er letztendlich kommen kann, hat aber mal die Fähre gebucht. Er wäre dann mit eigenem Auto und Motorrad unabhängig.
  • Plan C: Martin meldet sich, er hat jetzt wieder eine KTM und würde sich uns gerne anschließen. Oha, jetzt wären wir schon 7 Leute. Consti bietet an, direkt von seiner Griechenland-Schottertour zu uns zu stoßen und braucht keinen Anhänger/Autoplatz. Martin lässt sich sicherheitshalber eine Anhängerkupplung an den Kombi bauen und meint, notfalls leiht er einen Anhänger. Wir brauchen also Platz für 6 Moppeds für eine 1000 km-Anreise - zu weit für Anreise auf eigener Achse bei 10 Tagen Gesamtdauer.
  • Plan D: Uwe sagt ab, er hat leider mehrere so gewichtige Gründe, dass auch eine Terminverschiebung nichts helfen würde. Na gut, dann sind wir zu fünft, haben aber ein Zugfahrzeug weniger.
  • Plan E: Phil sagt ab, er hat rausgefunden dass er aktuell keine Krankenversicherung hat, weil die NHS ihn aus Schlamperei nicht (mehr) im System hat, ergo auch keine Covid-Impfbestätigung etc. Na gut, dann sind wir zu viert. Das ist eine Woche vor Abreise ... wir sind kurz davor, eine Unterkunft in Rumänien zu buchen, wo wir uns treffen wollen: Tom und Hannah reisen mit 2er-Anhänger, und ich fahr mit meinem Anhänger und geliehenem Auto nach Wien, lade Martin dazu, und weiter geht es ... oder?
  • Plan F: Toms Mutter stürzt und muss ins Spital, er muss absagen. Argh! Also sind wir zu dritt, Hannah, Martin (Wien) und ich (Graz). Müssen wir dann nach Rumänien, wenn es wegen Phil nicht mehr nötig ist, und wenn unser rumänienerfahrener Tom nicht mitkann?? Genau dann sucht Richy nach einer Parkgelegenheit für Anhänger und Auto in Südösterreich, um von dort aus eine Balkanrunde zu drehen.
    Wir beschließen, gemeinsam den TET Kroatien zu fahren, der inzwischen eine neue Streckenführung hat. Wir werden uns etwa auf Höhe Senj treffen, Martin und Hannah fahren 550 km mit Toms Anhänger aus Wien hin, Richy und ich jeweils ca. 350 km auf eigener Achse aus Graz bzw. Villach. Fühlt sich gut an. War auch Zeit ...


Zwei Tage vor Abfahrt ... ich kann noch von Mario ein paar Tracks bekommen, um auch abseits des TET Alternativstrecken zu haben, ohne die in der Gruppe selber suchen zu müssen. Hurrah! Die Planung läuft in Echtzeit über Telegram, Google My Maps und Dropbox (für die Trackdateien).
Die Tenere ist bereit, hat noch einen neuen alten Radsatz mit neuen alten Reifen bekommen:

Aber es gibt noch ein paar Herausforderungen:

  • Hannah vertut sich im Datum und glaubt, bis Sonntag mit dem Packen Zeit zu haben.
  • Richy wollte eigentlich erst in der Woche drauf losfahren, weil er kurzfristig noch eine zerdepperte Front an der BMW richten muss.
  • Martin hat zwar eine neue KTM, die braucht aber noch 150 gefahrene Kilometer fürs Garantieservice, und eine Navihalterung, Stromversorgung für Navi und Kompressor, und ein Gepäcksystem, und und und. Die Sachen kommen alle noch rechtzeitig, aber überall fehlen noch ein paar Handgriffe und eine zumindest rudimentäre Erprobung.
  • Ich hab nach dem Familienurlaub nur wenig Zeit, alles umzupacken, die Tenere mit neuen Reifen auszustatten, die ganze Planung hinsichtlich Navigation etc zu adaptieren. Immerhin kann ich unabhängig anreisen und muss nicht noch nach Wien hängern ... wäre auch schwierig, weil ich wegen einer Fernwärmegrabung aktuell nicht mehr mit dem Anhänger vom Grundstück komme.

Finale Planversion:

  • Samstag fährt Richy mit Hängergespann nach Villach, wo er übernachtet. Martin und Hannah fahren vormittags mit dem Hängergespann in Wien los, und ich mit der Tenere in Graz. Wir drei treffen und bei einem kurzfristig gebuchten Ferienhaus bei Otocac, wo das Anhängergespann eine Woche parken darf.
  • Sonntag drehen wir eine Aufwärmrunde auf dem TET nach Norden, schauen dass bei Martins KTM alles passt, und abends stößt Richy mit der BMW zu uns.
  • Montag geht es gemeinsam los auf den TET nach Süden.
  • Unterkunft ist mal für eine Nacht gebucht mit Option eine weitere Nacht zu verlängern, und der Erlaubnis Auto und Anhänger eine Woche dort zu parken. Gesucht war auch jemand, mit dem man auf englisch oder deutsch schreiben kann. Marko konnte: House s&d in Svica, auf booking.com

Den kroatischen Teil der Strecke hatten Uwe und ich schon 2018-19 mit Mario bzw. Tom befahren, hier zu lesen: TET 2017 und 2018 - aber das war eben die alte Version. Hier der Vergleich - der Track von 2021 ist der im Landesinneren:

 

Sa 4.9.2021, km 118.648 - 119000 (352 km)

Graz - Radlje - Slowenji Gradec - Prebold -

 

Nach dem Familienfrühstück fahr ich um 10 mit der Tenere los, über den Radlpass, Celje, dann die schöne Bergstrecke von Prebold nach Süden. Herrliches Wetter, alles ist super ...

Bis sich die Tenere immer schwammiger fährt. Mit Mühe komme ich am Straßenrand zum Stehen - hinten Patschen.

Etwa 100 Meter weiter ist eine Hauseinfahrt, da holpere ich noch hin.
12:50 Ich schicke sicherheitshalber ein SMS an Martin, der ungefähr zeitgleich mit Anhänger und Hannah in Wien losgefahren ist - auch weil ich nur einen 21"-Vorderradschlauch dabei habe, den 18" Hinterradschlauch hingegen sollte Martin im Gepäck haben. Und gut so ... 30 Minuten später sind Martin und Hannah da mit dem rettenden Reifenkompressor. Meine schnell ins Gepäck geworfene Mini-Radlpumpe hatte nämlich keinen Druck aufgebaut, so ein Dreck!
Der Campinghocker hält so lange das Mopped aufrecht.

Fehlerursache: Ich hatte den Schlauch wohl bei der Montage gezwickt. Inzwischen ist er ausgebaut und geflickt. Also einbauen, aufgepumpen ... zisch. Undicht. Nochmal Reifen demontieren, den abgehobenen Flicken entfernen, Nochmal besonders gründlich aufrauen, ablüften lassen, Flicken extra heftig andrücken, aufpumpen. Scheint diesmal dicht.

Rad montieren. Abfahrt 16:30, ich fahre voraus, Martin folgt mir sicherheitshalber. 20 Kilometer weiter in Trbovlje fährt es wieder schwammig und die Luft ist raus. Verd...

Diesmal fahren Martin und Hannah voraus zur Unterkunft um die Schlüsselübergabe nicht zu verpassen, nachdem sie mir den Kompressor dagelassen haben. Viel helfen können sie mir eh nicht. Leider haben wir aufgrund eines Missverständnisses 2 Vorderradschläuche als Ersatz dabei statt 18/21. Es bleibt mir keine Wahl: ich bau meinen 21"-Schlauch rein (was ja im Notfall angeblich funktioniert).

Schwitzend und leicht fluchend liege ich hinter der aufgebockten Tenere, da habe ich eine Erscheinung: ein Engel stellt mir einen Krug Apfelsaft mit Eis und eine Dose Bier hin, wahlweise oder hintereinander. Ein Nachbar hatte die ganze Aktion beobachtet und beschlossen, mich aufzumuntern - Danke!!!

Stark motiviert stelle ich die Montage fertig.

Um 18 Uhr bin ich fertig. Mein Garmin sagt: kürzeste Strecke sind 124 km und 2,5 Stunden bis zur kroatischen Grenze.
Mal schauen ...

Gegen 20:15 Uhr bin ich tatsächlich schon an der Grenze in Vinica, und hab noch Luft im Reifen! Nach kurzer Passkontrolle bin ich in Kroatien, es ist dunkel. Und frisch ...

Dann also auf die Autobahn, in Kroatien gibt es ja Streckenmaut und ich hab noch eine Handvoll Kuna vom Radlurlaub dabei - zack, 45 Minuten gespart dank Tunnels und Brücken.

Kurz vor Otocac noch tanken (Reserve bei ca. 320 km), 16 Liter verbraucht. Es ist kalt, die Griffheizung kein Luxus.

Martin schickt mir die Position vom Haus. Um 21:45 bin ich da. Inzwischen wurde Eintopf zubereitet!



Kleinigkeit: Bei der Tenere schleift der vordere Kotschützer beim Bremsen am Reifen, RRRRRrrrr. Der Michelin Desert Race baut wohl etwas höher als meine sonst montierten Pneus ... Ich biege den Kotschützer etwas nach oben und verspreize ihn so über Nacht.

Es wird frisch. Hannah kriegt das Schlafzimmer, Martin und ich kraxeln in den ersten Steck wo zwei weitere Betten stehen. Bin froh mich ausstrecken zu können ...

 

So 5.9.2021, 119000 - 119120 (120 km)

Otocac - Brinje - TET - Vrhovine - Otocac

 

 

Den Vormittag verbasteln wir, vor allem werden die alten Ortlieb-Taschen an Martins neue KTM 690 Enduro R drangebaut und ein Hitzeschutzblech für den Endtopf gebastelt - Blechschere, Blech, Akkuschrauber und Kabelbinder sind dabei.

Wir vereinbaren mit unserem Gastgeber Marko, dass wir noch eine Nacht bleiben - Richy hat sich erst für abends angekündigt. Er war auf der Reise bei Uwe auf einen Kaffee und bringt mir zwei 18" Hinterradschläuche mit - so lange muss der 21er noch halten.

Ich sortiere inzwischen durch mein Zeug. Rechte Tasche: Werkzeug, Hardware, Kocher

Links: Küche, Bad, Elektronik, Apotheke, Navigation, Zeug

Gegen 13 Uhr knattern wir zur Tankstelle, dann nach Brinje.

Getankt bei 119128. Dann wird noch notgedrungen in einem Cafe mit Festnetz-WLAN gecheckt, wie bei Martins neuem Zumo XT ein Track angezeigt werden kann, der bereits daheim auf die Speicherkarte ins Verzeichnis Garmin\gpx kopiert wurde - und hier die Lösung gefunden:
https://www.hike-bike-paddle.de/2021/05/07/garmin-zumo-xt-offroadnavigation-und-es-geht-doch/

  • Im Hauptmenü das Profil auf Gelände umstellen.
  • In den Navigationseinstellungen die Option Gerade Linie wählen.
  • KEINEN Track laden (weil dann wird der gnadenlos in eine Route mit hunderten Zwischenzielen umgewandelt).
  • Im Menü unter Apps >Tracks den Track öffnen und einstellen, ob der Track immer auf der Karte angezeigt werden soll und welche Farbe und Breite er in der Kartenansicht hat.
    Der Track wird natürlich mit dem Namen des Tracks in Basecamp angezeigt, und nicht mit dem Dateinamen ... und leider sehr unscheinbar dünn, weil nicht aktiv.
  • In der Detailansicht des Tracks auf Los! klicken. Dann kann man noch die Richtung des Tracks wählen. Damit wird er aktiv und fett dargestellt.
    Unterwegs zeigt das ZUMO dann keine Navigationsanweisungen wie bei einer Route, sondern bei Abweichung von der Ideallinie eine gestrichelte Linie ("Gummiband") zum nächsten Trackpunkt in Fahtrichtung. Und damit kann man arbeiten.

Und dann geht es los auf den TET.
Schönes Wetter, klasse Fahrerei, die Strecke ist nicht schwer, und verläuft meist im Wald.

Richy teilen wir per Smartphone den Treffpunkt mit, er hatte sein Anhängergespann ja bei Villach geparkt reist über Italien an.

Gegen 17 Uhr treffen wir wieder auf die Asphaltstraße.

Wir sind bald wieder in Otocac, wo wir den Einkauf bei Lidl erledigen.

Der Ausflug war eine 120-km-Runde mit folgendem Ergebnis:

  • Mein Vorderreifen streift nicht mehr beim Bremsen, aber der Reifen dreht sich bei Schotterluftdruck auf der Felge, ca. 1 Handbreit ist er schon gewandert. Gut zu sehen, weil das (nicht gegen die Felge festgezogene) Ventil schief steht, und die von mir beim Reifenwechsel angebrachte Markierung gewandert ist. Hatte ich mal von Phil abgeschaut, danke dafür!
    Da würde der Schlauch nicht lange halten ...
    1 bar Druck war offensichtlich zu wenig, 1,2 und 1,6 bar auch. Zweimal drehen wir den abgelassenen Reifen zurück und finden dann mit 1,8 bar einen Kompromiss. Recht hart im Schotter, aber der Reifen verdreht sich nicht mehr. So was hatte ich auch noch nie, aber bei Regalreifen weiß man halt nie. Der hatte wohl mal Kontakt zu Gabelöl. Nächstes Mal doch Reifenhalter montieren?
  • Hannahs Mama-350er-DR ist ganz problemlos, genau wie Hannah. Fährt einfach drauflos :-)
  • Martin sucht und findet noch ein gerades Stück Strecke zum Ganganzeige kalibrieren. Die Taschen sind noch dran und nichts ist abgefackelt. Damit ist die KTM endgültig bereit!

Abends wird ein 3-Gänge-Menü plus Salat bereitet, zu dem Richy genau rechtzeitig kommt. Hannah fängt ihn ab - unser Haus ist nicht leicht zu finden und die geschickte Position kam irgendwie nicht an bei Richy:

Heute gibt's auch Kaminfeuer, wir hatten gestern abends das Anzündholz nicht gefunden.
Schnell ist es warm im Haus. Richys GPS bekommt noch die Tracks aufgespielt, und wir schauen uns am Notebook die Route für morgen an.
Richy bezieht die Couch im Wohnzimmer, ums Eck vom offenen Kamin, er hat es eh gern warm ... zumindest war das so als er 2013 mit Martin und mir durch Island gereist ist.

 

 

Mo 6.9.2021, km 119120 - 119275 (155 km)

Otocac - Vrhovine - TET - Gracac

 

 

Es ist frisch morgens, einstellige Temperaturen draußen. Erstmal im Kamin Feuer machen, duschen, alle sind noch im Bett. Dann wird der Helm mit Wettex ausgefüttert, habe da eine Druckstelle, die im Winter wegen dicker Fleece-Helmmaske kaum auffällt --- ebenso erzeugen die brandneuen Endurostiefel Reibstellen am Stiefelschaft, wo der Klettverschluss nicht ganz abgedeckt ist - auch hier wird Wettex beigelegt.

Life Hack: um nicht ein halbleeres schweres Marmeladeglas mitzuführen, kann man es in eine leere Joghurtflasche umfüllen ...

Dann ein Luxusproblem:

Wir hatten von Freund Mario (unserem Gegendexperten) Trackdateien bekommen.
In der Smartphone App OsmAnd werden die mit dem Dateinamen angezeigt in der Verwaltung, und wenn man die Eigenschaften aufruft oder draufklickt wirde der Name des Tracks angezeigt.
Im Garmin Montana hingegen werden ausschließlich die Tracknamen angezeigt - und es gibt mehrere Tracks pro GPX-Datei.
Richy hat die Tracks daheim im Texteditor umbenannt - Martin und ich nicht. Es bedarf einiger Versuche, bis wir alle die gleichen Strecken angezeigt bekommen (Garmin kann immer nur einen aktiven Track laden und anzeigen, OsmAnd hingegen beliebig viele).

Mein Vergaser rinnt morgens, das findet leider trotz geschlossener Benzinhähne statt (obwohl daheim überprüft und am rechten Hahn Dichtung gewechselt). Ich habe zwar für den Notfall einen Inline-Benzinhahn dabei, den ich vor dem Vergaser in die Leitung setzen könnte, aber durch Geradestellen des Moppeds und Klopfen gegen die Schwimmerkammer rüttelt sich der Schwimmer in Position und das Tropfen hört auf.
Beobachten! Gestern war da nix geronnen, sonst wäre der Verbrauch auf der Anreise höher gewesen.

Es geht auf dem TET weiter, abwechselnd Asphalt und Schotter, manchmal etwas grob und lose, da wäre weniger Luft im Reifen besser. Meist Wald, dann wieder schöne Ausblicke in weite Täler.

Nach dem ersten Schotterstück kehren wir im Restaurant "Robert" in Udbina auf ein landestypisches Mittagessen ein. Also Gebratenes mit Zwiebeln, Kajmak und Brot. Mit etwas Glück auch Tomate oder Paprika.

Dann wieder TET bis Höhe Gracac.

Bei einer Bergabfahrt auf Asphalt stellt sich wieder das gewohnte schwammige Gefühl ein ..

Nur eine Stunde später ist der Heidenauschlauch von Uwe drin und hoffentlich Ruhe. Wir knattern die 15 km zum Camping "Lika" und machen Feierabend um 17:45.
https://www.camping.hr/de/campingplatze/lika

Richy und ich fahren einkaufen, dann in den Pool. Inzwischen grillt Martin die erbeuteten Cevapi, Würstel, Paprika, Zucchini. Es wird ein netter Abend am Feuer, Svonimirs Camping hat eine enorme Grill/Feuerstelle mit Tisch. Gut, weil es wird frisch.

Ich hab beim Tommy-Markt den einzigen Radler gekauft, der nicht in Glasflasche war: 2 Liter! Gut dass ich Hilfe habe …
Der Campingchef Svonimir kümmert sich sehr um uns, der Platz ist in der zweiten Saison. Svonimir hat alles selber geplant und ist sehr stolz drauf.

 

 

Di 7.9.2021, km 119275 - 119350 (75 km)

Gracac - TET - Obrovac - Camping

 

 

Nach ruhiger Zeltnacht erfrischt erwacht. Erster Check: noch Luft in beiden Reifen! Badetuch und Wäsche sind trocken. Erstmal Kaffee kochen ... und ja, der in Ungnade gefallen Optimus 8R durfte wieder mit. Frisch hergerichtet mit neuen Dichtungen, Prallplatte und Leisebrenner als Alternative, Standard-Tankverschluss und Pumpenverschluss als Alternative, und er tut brav!

Wir studieren beim Frühstück die Karte und beschließen, Marios Track nach Süden zu folgen, der uns über den alten Mali Alan-Pass in Richtung Zadar führen soll. Danach können wir auf den TET zurück und südwärts weiterfahren.

Camping zahlen: 100 kn pro Nase (13,50 Euro). Nach dem Tanken in Gracac überholen wir eine lustige Truppe, die wohl auf einer Mopedsternfahrt ist:

Für uns geht es auf Asphalt bis zum Sender auf dem Berg Celavac (1202m), dann ein Stück retour auf Schotter weiter.

Die ersten paar Kilometer sind anstrengend, es geht auf grobem Schotter bergab, meist fest und mit Mittelgrün, aber auch mit Löchern und Querrinnen, wo man in die Rasten muss. Dann geht es über Weideland sehr sanft dahin.

Wir genießen eine Trinkpause mit Blick auf eine Schafherde am Hang - und sind wenig später selbst dort.

Es geht recht steil bergauf zum Mali Alan.

Rast auf der Passhöhe:

***
Als ich 1997 mit Andi Weiß hier war, lag noch Munition herum. Unweit stand ein defekter Panzer, und die Stellungen im Hintergrund waren weitgehend intakt ...

***

Dann geht's nicht mehr ganz so einsam bergrunter mit Autos, Motorradlern und vor allem Radfahrern. Staubige Sache. Aber mit atemberaubender Aussicht!

Tanken in Obrovac, wir treffen wieder auf die Mopedfahrer, allerdings finden wir nicht so recht etwas für die Mittagspause.

Essen finden wir ein paar Kilometer weiter im Restoran "Anita" - sehr gut! Bohnensuppe für Hannah, Spanferkel und Bratkartoffeln für die Kollegen und Kuttelsuppe für mich. Enttäuschend leider der "saure Salat", der schlicht ein Teller sauer eingelegtes Gemüse ist, Essiggurken und Paprika.

Ein bisserl Siesta, Getränke, es ist super heiß und wir sind müde. Fun fact: ausgerechnet hier läuft uns Svonimir, der Campingplatzbetreiber von neulich, über den Weg, der hier auch zu Mittag isst! Small world ...

Anschließend erledigen wir unseren Abendessen-Einkauf beim Konzum in Obrovac und fahren weiter zum Camping Muskovci Zrmanja. Ein bisserl Schotter parallel zur Hauptstraße gefahren, unaufregend. Der Camping ist hingegen interessant, wird über eine eiserne Behelfsbrücke erreicht und liegt malerisch an einem der Seen im Verlauf des Flusses Zrmanja.

Schnell sind die Zelte vernagelt (nicht ohne Hammer).

Wir Burschen gehn eine Runde in der Zrmanja schwimmen und Bier kühlen, während Hannah für ein Telefonat nochmal auf die Höhe fährt weil wir im Funkloch sind.

Abendjause dürfen wir im unbespielten Gastgarten oberhalb vom Wasserfall einnehmen, schön! Leider dreht sich nichts am Drehspieß ...

Mit noch einem Kaltgetränk hinterher schaffen wir heute 21:30 ...

Keine Reifenpanne!

 

 

Mi 8.9.2021, km 119350 - 119436 (86 km)

Camping - Knin Ecocamp

 

 

Heute morgens ein bisserl Gas gegeben (unser Lagerplatz ist schattenfrei) und wir kommen um 0945 los.

Immer wieder leicht bedrückend bei aller landschaftlichen Schönheit, das kroatische Hinterland. Zerschossene, verlassene Dörfer, viele halbfertige Rohbauten, und Friedhöfe. Große, neue Friedhöfe. Auch schon wieder 25 Jahre her, der Balkankrieg, und um Knin war es richtig schlimm, eine Serbenenklave.

Der Pass nach Norden hat eine tiefschotterige Auffahrt, auf der ich die Tenere hinlege. Ich war letzter ... Das Vorderrad liegt so blöd aufwärts dass ich nirgends gut stehen kann um es alleine aufzustellen. Eigentlich sollte ja jeder seinen Hintermann im Auge behalten.
Ich warte sicher 10 Minuten ob wer nachschauen kommt.

Dann stell ich die Tenere mit Hilfe eines Ziegenhirten auf. Erst als ich losfahre kommt Martin an ... eine prägnante Nachbesprechung später bleibt die Gruppe fast schon zu sehr beieinander.

Auf der anschließenden Alm ist es schön zu fahren.

Dann ein Stück Asphalt ... an strategischen Kreuzungen zeigt die kroatische Polizei Präsenz, um Menschenschmuggler abzuschrecken. Lieferwagen werden kontrolliert, wir sind uninteressant. Auf den versteckteren Wegen parallel der Hauptstraße sind fallweise Fotofallen oder Überwachungskameras montiert.

Die Weiterfahrt in Richtung Knin dann weniger anspruchsvoll, meist geht es auf einer Schotterstraße (6077 die Straßennummer) parallel zur Bahnstrecke dahin.

Schöner Blick auf das Eisenbahnviadukt Most Čupković:

Hannah verbremst sich vor einem Auto, das ihr anscheinend unerwartet entgegenkommt. Leider leidet der Knöchel dabei, sonst keine Schäden.

Nach einer Rast fahren wir weiter nach Knin, wo wir das Ecocamp Knin-Krka ansteuern, von dem ich aus einem TET-Reisebericht weiß, aus Zeiten als es noch ein TET-Forum gab ...
Also: Geheimtip ... 44.03341185002175, 16.190101679474395

Von der Hauptkreuzung aus nach Süden Richtung Drnis ...

Dann über die Brücke

Und gleich danach rechts


Es ist sehr nett dort am Fluss. Nach einer Kaffeepause geht Hannah ihren Knöchel baden, das Wasser ist eiskalt. Srecko, der Chef, kümmert sich rührend. Räumt die Dusche frei, macht Schnapswickel, erzählt Geschichten von Motorradunfällen und meint: das wird sicher wieder gut, aber sicher nicht morgen schon...

Wir drei anderen fahren Pizza essen, Hannah will lieber rasten.

Aber wir bringen was mit!

Nach dem Einkaufen gehen Richy und ich kurz in der Krka schwimnen, saukalt aber super.

Vom Schild am Fluss: "Fluss Krka - Karstschönheit Der Fluss Krka, die Schönheit des Karsts, entspringt am Fuße des Berges Dinara, 3,5 km nordöstlich von Knin, am Fuße des 22 m hohen "Topoljski slap" und mündet bei Sibenik in die Adria. Es ist 72,5 km lang, wovon der Süßwasserteil 49 km lang ist und der Brackwasserteil 23,5 km lang ist."

Als Sreckko heute den Platz verlässt, sperrt er das Haus nicht ab. Hannah soll drinnen schlafen, eben zum WC humpeln können, eine Krücke hat sie inzwischen auch, die Srecko irgendwo hergezaubert hat. Und alles was die Reiseapotheke so hergibt, vor allem Traumeel und Beinwellsalbe. Und zu sehen gibt es auch genug.

 

 

Do 9.9.2021, km 119436 - 119496 (60 km)

Knin Ecocamp - Suhopolje - Koljane - Camp Peruca

 

 

Um 0630 erwacht die Brückenbaustelle ...

Hannah kann nicht gut motorradeln, also fährt Martin morgens die 160 km nach Otocac, um sein Auto plus Hänger zu holen. Wir anderen verbringen den Vormittag am Platz ... es gibt schlimmere Orte dafür ...

Um 13:15 können wir Hannahs DR350 neben die KTM aufladen.

Wir haben inzwischen Essen bestellt, das um 14:15 geliefert wird und am großen Tisch vom Camping verzehrt wird.
Dabei gibt es einen kleinen Unfall - wir bestellen eine Flasche kaltes Wasser und Richy schenkt sich ein. Er meint dann mit dem Wasser sei was nicht in Ordnung, er sei da ganz sicher, wir sollen kosten.

Srecko hatte seinen Selbergebrannten in einer Wasserflasche gut gekühlt aufbewahrt ;-)

Gegen 15:30 Abschied, Martin bringt Hannah heim. Richy und ich haben noch einen Tag Zeit und wollen fahren Marios Südloop weiterfahren. Dazu wollen wir heute noch ein Stück nach Süden fahren, in die Nähe des Schottereinstiegs. Auch wegen der lärmenden Brückenbaustelle nebenan.

Ich habe eine Schotterstrecke parallel der Hauptstraße gefunden, die an einem Wasserfall vorbeiführt. Leider ist der aber unspektakulär und den Spaziergang in der Hitze kaum wert.

Dennoch, die weitere Schotterstrecke ist nett.

Etwa später, wieder an der Hauptstraße, wird bei der Restauran Ivan eingekehrt, auf eine Orangina Soda - gegen die Müdigkeit. Türkisches Truckstop-feeling, ständig rauschen Laster vorbei. Das übliche WIFI-Passwort 12345678 errate ich glatt - ansonsten gehen hier nur Notrufe.

Die Erkundung eines potentiellen Zeltplatzes am Seeufer des Prucko Jezero endet viele Meter über dem Wasser auf einem schotterigen schattenlosen Hang, das kann nix.

Wir landen schließlich glücklich am Naturcamping Peruca, einem sehr ruhigen Platz nördlich des Sees mit Self Check-in.

Camping Peruca: https://maps.app.goo.gl/TutcdLt8qSKeWMr79

160 kn kratzen wir zusammen und stecken sie ins Kuvert. Tragisch: das restliche Geld reicht nicht für den nebenstehenden Getränkeautomaten!

Heute kann ich erstmals meine Hängematte aufhängen, duschen (nicht erstmals), dann Abendessen richten wie daheim: es gibt aufgepeppte Reste von mittags :-).

 

 

Fr 10.9.2021, km 119496 - 119635 (139 km)

Camp Peruca - auf Schotter zur bosnischen Grenze - Hrvace - Balijci - Parcic - Camp Peruca

 

 

Das war eine sehr ruhige Nacht, leider mit Tau in der Früh, ergo ist die Wäsche nicht trocken. Und die Zelte auch nicht.
Der Stausee:

Zum Frühstück haben wir noch Brot und Marmelade, und Kaffee. Und Speck. Was würde man mehr wollen? Milch zum Kaffee? Es geht auch so, für die Not habe ich Milchpulver mit, das reicht auch für Richys Müsli.

Wir frühstücken unten bei der Rezeption im Schatten, während in der Sonne Zelt und Wäsche trocknen. Dort gibt es nämlich Tische. Wir kommen erst um 11:30 los.

Wieder erstmal schöne Fahrt auf kleinen Asphaltstraßen und tolles Wetter, mit 24 Grad. Im nächsten Dorfladen Getränk, Joghurt und Notjause gekauft. Nudeln, Schmelzkäse, Würstl, Brot.

Dorfkatze:

Dann befahren wir die recht anstrengende Strecke von Wauschi rauf zur bosnischen Grenze.

Überall sind Minenschilder, die Strecke stellenweise recht schmal und felsig (an den haarigen Stellen hält man aber nicht, an um Fotos zu machen. Konnte nicht mal mit einer Hand zur Helmkamera greifen).

Eine Pause machen wir am Weg, vor allem um die Handgelenke zu lockern und die Handschuhe und Jacken zu lüften. Man down!

Im Schatten kann man gut rasten. Und Disteln schauen.

Oben auf der Passhöhe steht eine recht neue Schutzhütte des öftlichen Bergvereins. Dort kann man gut seinen Apfel essen.

Der Ausblick im/vom Dinarischen Gebirge ist grandios, die Weiterfahrt dann relativ gemütlich.

Praktisch eben geht es auf grasbewachsenem Weg dahin, irgendwann ein Almgebiet, von da geht eine gegraderte zweispurige Schotterpiste runter zum See, bei Gornji Bitelic hat uns der Asphalt wieder.

Einkaufen für Jause können wir in Hrvace , beim TOMMY-Markt mit Fleischhauer nebendran. Eine Gelegenheit! Und es gibt ein seltsames Getränk - einen dunklen Zitronenradler:

Dann geht es auf der anderen Seite vom See weiter zurück in Richtung Knin.

Auf einer Geröllstrecke bergauf leg ich die Tenere hin. Nix passiert, Richy ist auch gleich mal zur Stelle. Die Suche nach einem Platzerl für die Siesta zieht sich, es gibt keinen Schatten und kaum Plätze wo man sich hinsetzen mag. Erst gegen 15:00 finden wir etwas. Dann weiter nach Norden, aber wir finden keinen Schlafplatz, zu felsig, und definitiv ist auch kein Lagerfeuer erlaubt, das man aber von weitem sehen würde.

Am Ende schlafen wir wieder beim Camping von letzter Nacht, nur diesmal mit Kaltgetränken von der Tankstelle und warmem Abendessen. Nudeln, Würste, erstmals kommt die Pfanne zum Einsatz.

Beim Tanken übrigens:

  • Verbrauch 17,7 Liter auf 300 km
  • Reserve bei ca 16 von 23 Liter (beide Benzinhähne AUF).
  • Der rechte Hahn ist defekt, schließt nicht ganz, was ich beim Nachfüllen des Benzinkochers bemerke.

Nachricht aus der Heimat: Hannahs Knöchel hat eine ordentliche Verstauchung, aber es ist nix gebrochen. Wird wieder!

 

Sa 11.9.2021, km 119635 - 119930 (295 km)

Camp Peruca - Srb - Plitvice - Rastoke - Camping bei Metlika(SLO)

 

 

Wir kommen halbwegs zeitig los, packen und frühstücken im Schatten. Der Heimweg beginnt. Ich werde mir den auf zwei Tage aufteilen:

Von Knin geht es heute in Richtung Gracac, wir wollen noch ein Stückerl Schotter unter die Räder nehmen, das wir am Hinweg wegen meiner Reifenpanne ausgelassen hatten und weil wir lieber die Strecke in Richtung Küste gefahren waren.

Nach dem Abbiegen auf die Schotterstrecke merke ich bald, dass der Dämpfer hin ist, bergauf stempelt das Hinterrad nur noch, die Fuhre schaukelt sich nach jeder Bodenwelle und jedem Schlagloch auf. So ist das unfahrbar - kein Schotter mehr für mich. Richy fährt noch einen Track vom Wauschi hoch zur unweiten bosnischen Grenze und kommt bei Srb raus, wo ich in einem Cafe auf ihn warte.

Einige Kilometer weiter futtern wir noch den Großteil der gemeinsam eingekauften Jause, dann fährt Richy Richtung Otocac um noch ein paar Tage zu schottern, und ich an der Grenze entlang durch Plitvice nordwärts, vorbei am pittoresken Mühlendorf Rastoke/Slunj.

Ciao, Richy!

Vor der slowenischen Grenze kaufe ich meine Abendjause bei einem Konzum, dann noch durch die Grenzkontrolle wo Pass und Impfzertifikat eingescannt werden, und dann gleich scharf links zu diesem netten Campingplatz am slowenischen Grenzfluss Kolpa:

https://www.lovsin.si/

Einmal Staub abwaschen in der Kolpa (21°) bei der alten Mühle, duschen, dann Tomaten mit Mozzarella zum Abendessen gerichtet - ganz nobel an einem Tisch, der dort neben einer Küchenhütte zur Verfügung steht. Fein fein fein.

Internetzempfang gibt es auch, so dass ich bald weiß, dass auch Richy ein gutes Platzerl gefunden hat.

 

 

So 12.9.2021, km 119930 - 120202 (272 km)

Metlika - Spielfeld - Studenzen - Graz

 

 

Früh aufgewacht.

Ein Joghurt zum Frühstück.

Zelt taunass eingepackt und um 0830 los. Tanken sollt ich bald … der Kilometerzähler steht auf 343 km als ich eine Tankstelle finde - und es gehen schwach 13,7 Liter rein. So schaut's aus mit dem Streckenverbrauch bei zügiger Straßenfahrweise, unter 4,5 Liter …

Aufgrund der defekten Dämpfung fahr ich eher 80 als 100 und nicht so flott durch Kurven, dass mich eine Bodenwelle aus der Bahn werfen könnte - die Tenere ist zum Schaukelpferd verkommen. Aber es geht flott voran, möglichst kilometersparend und pausenlos autobahnvermeidend knattere ich so über den Tag in Richtung Grenze bei Maribor. Eine Fruchtschnitte und ein Liter Wasser sind vom Sattel aus erreichbar ohne abzusteigen.

Gegen 12:30 bin ich bei Spielfeld über der Grenze, suche nach einem Imbiss am Wegesrand, aber da sind nur noch Gasthäuser, und auf eine ausgiebige Pause hab ich wenig Lust, bin ich doch zum Kaffee bei Roland und Ulli angekündigt, was fast am Weg liegt.
Mit knurrendem Magen treffe ich ein und werde sogleich verpflegt :-).

Zwei Kaffee und eine Stunde später haben wir ein paar Gespräche nachgeholt und ich fahre die altbekannte Strecke über Gleisdorf - Brodingberg - Kumberg - Annagraben nach Hause.

Hurra - kein weiterer Platten, nur ein bisserl Regen fang ich mir noch ein, aber den halt ich auch noch aus.

Summa 1554 km in 8 Tagen

Feine Sache!
Danke dem Team!

Die Strecke, gegen den Uhrzeigersinn gefahren, jeden Tag wechselt die Farbe.
Die X sind Reifenpannen. Die lange Strecke wurde mit einem 21-Zoll Vorderradschlauch im Hinterrad gefahren bis der durchgewetzt war (er lag wohl irgendwo gefaltet), meist mit 1,2 bar Schotterluftdruck. Also das funktioniert, zumindest eine Zeit lang.

PS: Die Reifenpickprobleme rührten ziemlich sicher daher, dass bei den neueren TipTop-Reifenflicksets inzwischen eine andere Vulkanisierflüssigkeit "SVS-VULC" beigelegt wird. Oben "classic", unten neu:

SVS-VULC soll auf Butylschläuchen besser kleben als die alte Gummi-Vulkanisierflüssigkeit, nur DARF MAN SIE VOR DEM VERKLEBEN NICHT ABLÜFTEN LASSEN.

Hahaha ...

 

    
ZUM SEITENANFANG HOME E-Mail ans Tauerntreffen Team SITEMAP
[Impressum]
Diese Site wird durch Google Adsense teilfinanziert
Google