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    Ergänzung 
      zu 3.4 Fallbenzinanlagen 
      Alles 
      über den Benzinhahn | 
  
   
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        Worum geht´s 
        ?  
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        Tips und Wissen rund um den Benzinhahn der SR. 
          
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        Was im Bucheli steht 
        
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        Fast nix. 
              
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        Funktion 
        
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        Der Kraftstoffhahn 
        der SR500 arbeitet automatisch und kann im Normalbetrieb einfach ignoriert 
        werden. Er ist eher selten Ursache von Problemen. Um dennoch auftretende 
        Störungen zielsicher zu beheben können, sollte seine genaue 
        Funktionsweise bekannt sein. 
      Der intakte Hahn öffnet 
        selbsttätig bei laufender Maschine und schließt selbsttätig 
        bei stehendem Motor. Einzig das Umschalten auf den Reservekraftstoff (ca. 
        2 Liter) erfolgt bei Bedarf manuell. 
      Diese automatische 
        Steuerung erfolgt über einen Unterdruckschlauch, der am Vergaser 
        direkt vor dem Ansaugstutzen mündet. Bei laufender Maschine steht 
        hier bei jedem Ansaugtakt Unterdruck an, der über ein Rückschlagventil 
        auf die Membran (4) im Kraftstoffhahn wirkt. Der sich an der Membran aufbauende 
        Unterdruck hebt gegen den Druck der Feder (17) das Ventil (5) vom Dichtsitz 
        ab. Damit wird der Durchfluss zum Vergaser freigegeben. 
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        Die 
        möglichen Stellungen des Kraftstoffhahns 
        
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        ON: 
        Das ist wie oben beschrieben die Normalstellung mit automatischem unterdruckgesteuerten 
        Öffnen und Schließen. Der Tank wird in dieser Stellung bis 
        auf die Reservemenge entleert. Die Reservemenge verbleibt im Tank, weil 
        der zugehörige Ablaufstutzen (3) ca. 60mm hoch in den Tank ragt und 
        nur das darüber stehendes Benzin abfließen kann. 
      RES: 
        Funktion wie Stellung ON, jedoch kann jetzt der gesamte Tankinhalt 
        durch einen bis zum Boden reichenden Ablaufstutzen abfließen.  
      PRI: 
        Diese Stellung umgeht a) die Unterdrucksteuerung und lässt b) die 
        gesamte Tankfüllung ungehindert abfließen. PRI 
        wird z.B. gewählt, wenn nach einer Vergaserdemontage erstmalig wieder 
        Kraftstoff in die Schwimmerkammer geleitet werden soll, oder z.B. zum 
        Entleeren des Tanks. 
      Dazu ein genialer 
        Tipp von Matthias B.:  
        Was tun wenn der Benzinhahn durch den Unterdruck nicht mehr dichtet, man 
        aber nicht die teuren Membranen kaufen will. Ganz einfach. Wenn der Hahn 
        nach oben gedreht wird, dann gibt es eine Stellung die den Zufluß 
        versperrt. Um das zu erreichen, muß die kleine Nase am Druckblech 
        (Anm.: Teil 11 im Bild unterhalb) abgefeilt werden. Dadurch läßt 
        sich der Hahn nach oben drehen, und sperrt. Wenn man dann auch noch auf 
        den Unterdruck verzichten will, dann einfach nur die Feder der Membrane 
        ausbauen, evtl. den O-Ring vom Druckstock abnehmen. Geht einfach, läßt 
        sich leicht zurückrüsten, und ist bei mir eine Dauerlösung 
        geworden (Ich hab das irgendwie im Urin, den Hahn nach abstellen des Motors 
        zuzudrehen.) 
        Wer Probleme mit durchlöcherter Benzinhahnmembrane hat, einfach Ersatz 
        aus benzinresistenten Kunstoff, Gummi, Kork, Dichtungspappe schnitzen 
        und ersetzen. Dann braucht man auch keine Unterdruckschläuche kappen, 
        oder Bohrungen verstopfen. Vorher aber diese Blechnase im Andruckring 
        wegfeilen, sonst kann man den Saft nicht absperren (ist sinnvoll).  
        Ach ja, die "neue Stellung" nach oben, ist natürlich die 
        "ZU" Stellung. Alle anderen Funktionen (Auf/Res) bleiben wie 
        gewohnt erhalten - ufff. Gruß Matthias B.  
      motorangs Anmerkung: 
        zumindest bei meiner 2J4 ist der Hebel dafür etwas zu lang und 
        stößt dann bei OFF-Stellung an den Tank, ich musste etwa 2 
        Millimeter wegnehmen. Die Tankschrauben (wieder mal unsäglich weiche 
        Kreuzschlitzer) sollte man bei Demontage des Hahnes aus dem Tank gleich 
        durch zwei vernünftige Exemplare ersetzen. M6x20 mit Innensechskantkopf 
        und passt. 
       
       
           
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        Bauteile (Bild 1) 
           
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      *pointer 
        schrieb neulich: 9 ist kein einfacher Gummi, sondern hat ein liegendes 
        "u"-Profil, also so ein bisschen wie ein Simmering. Die geschlossene 
        Seite des U's gehört nach außen, das Profil also in Richtung 
        Schleusenkammer 
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    | 1 
       | 
      | 
     
       Kraftstoffhahn 
        Gehäuse 
     | 
  
   
    | 2 
       | 
      | 
     
       Dichtung 
        zwischen Tank und Gehäuse 
     | 
  
   
    | 3 
       | 
      | 
     
       Tankablaufstutzen 
        (gleichzeitig Filter), fest mit Grundteil verbunden * (siehe unten) 
     | 
  
   
    | 4 
       | 
      | 
     
       Unterdruckmembran 
     | 
  
   
    | 5 
       | 
      | 
     
       Unterdruckventil, 
        fest mit Membran verbunden, verschließt im geschlossenen Zustand 
        Öffnung D im Bild 2 
     | 
  
   
    | 6 
       | 
      | 
     
       Membranträger 
        aus Kunststoff 
     | 
  
   
    | 7 
       | 
      | 
     
       Ausgleichsbohrung 
        im Membranträger 
     | 
  
   
    | 8 
       | 
      | 
     
       Verteilerhahn 
     | 
  
   
    | 9 
       | 
      | 
     
       Dichtring 
        für Verteilerhahn* 
     | 
  
   
    | 10 
       | 
      | 
     
       Verteilerdichtscheibe 
     | 
  
   
    | 11 
       | 
      | 
     
       Abdeckscheibe 
        mit Anzeige der Hahnstellung 
     | 
  
   
    | 12 
       | 
      | 
     
       Federscheibe 
        zwischen Verteilerhahn und Abdeckscheibe  
     | 
  
   
    | 13 
       | 
      | 
     
       Ablauf 
        mit angegossenem Stutzen für Kraftstoffleitung 
     | 
  
   
    | 14 
       | 
      | 
     
       Dichtung 
        zwischen Gehäuse und Ablauf 
     | 
  
   
    | 15 
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      | 
     
       Gehäuse 
        Unterdruckanschluss 
     | 
  
   
    | 16 
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      | 
     
       Rückschlagventil 
        (in Gehäuse eingepresst) 
     | 
  
   
    | 17 
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      | 
     
       Feder 
        zur Membranrückstellung 
     | 
  
   
    |  
            
          
        Füllhöhen 
        (Bild 2) 
        
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        Funktion (Bild 3) 
      
        - In Stellung 
          ON fließt der Kraftstoff vom Tank durch Öffnung 
          A, über den Kanal E zum unterdruckgesteuerten 
          Einlaufventil hinter D. Bei offenem Ventil durchströmt 
          der Kraftstoff dann das Gehäuse und gelangt über C 
          im linken Bild nach unten in den Ablauf. 
 
        - Bei Hahnstellung 
          RES 
          gilt das gleiche sinngemäß von B nach D.
 
        - In Stellung 
          PRI 
          werden durch Kanal F die Öffnungen B und 
          C verbunden. C mündet wieder direkt im 
          Ablauf.
 
       
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        Mögliche Störungen 
        
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        Wichtiger Hinweis: Ein überlaufender Vergaser hat in der Regel 
        nichts mit dem Kraftstoffhahn zu tun, sondern deutet meist auf ein nicht 
        korrekt schließendes Schwimmernadelventil (siehe Vergaserstörungen) 
        am Vergaser hin! Auch in Stellung PRI darf der Vergaser nicht überlaufen! 
      Äußere 
        Undichtigkeiten am Kraftstoffhahn 
        rühren oft von der Dichtung zum Tank (2) den Befestigungsschrauben 
        am Tank oder der Dichtring des Verteilerhahns (9) her. Der Dichtring (9) 
        unterliegt einem gewissen Verschleiß, da er bei jeder Bewegung des 
        Hahns gegen das Gehäuse verdreht wird. 
         
        Ein undichter Unterdruckschlauch kann das Öffnen des Hahns 
        verhindern 
         
        Eine rissige Membran (4) kann unbemerkt zur Überfettung der 
        Maschine führen, wenn über den Unterdruckschlauch zusätzlich 
        Kraftstoff angesaugt wird. Folgen sind u.a. instabiler Leerlauf und hoher 
        Kraftstoffverbrauch. 
         
        Innere Undichtigkeiten lassen den Hahn bei abgestellter Maschine 
        nicht vollständig schließen. 
         
        Ein festhängendes Rückschlagventil (16) am Unterdruckanschluss 
        kann entweder zum Nichtöffnen oder zum Flattern der Membran führen. 
         
        Verstopfungen an den Sieben der Ablaufstutzen im Tank z.B. durch 
        Rostpartikel können die Durchflussmenge reduzieren. 
         
        Wasserrückstände im Kraftstoff können sich, da schwerer 
        als dieser, ablagern und zu Korrosion an den Bauteilen führen (Aufblühen 
        der Gussteile) 
          
         
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        Prüfung 
        
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        Die korrekte 
        Funktion des Hahns lässt sich auch bei stehendem Motor prüfen. 
        Hierzu nimmt man die Kraftstoffleitung am Vergaser ab und hängt diese 
        und in einen geeigneten Auffangbehälter.  
      ACHTUNG BRANDGEFAHR 
        bei auslaufendem Kraftstoff! 
      In Stellung PRI 
        muss der Kraftstoff ungehindert durchlaufen. 
         
        Wenn nicht, Filtersiebe am Ablaufstutzen auf Verstopfung prüfen. 
        Auch eine verstopfte Tankentlüftung kann den Abfluss verhindern! 
      In Stellung ON 
        und RES darf kein Kraftstoff ausfließen. 
         
        Sollte es trotzdem fortlaufend tröpfeln, liegt eine Undichtigkeit 
        im Inneren des Hahns vor. Entweder schließt das mit der Membran 
        verbundene Einlaufventil nicht richtig, oder die Dichtscheibe (10) in 
        der Verteilerkammer ist nicht i.O., der Hahn muss dann zerlegt und näher 
        untersucht werden. 
      Prüfung der 
        Automatikfunktion 
        Es reicht in der Regel bei ausgeschalteter Zündung, mit gezogenem 
        Deko-Hebel und geschlossenem Gas, den Motor mehrmals kräftig durchzukicken. 
        Bei intaktem Hahn reicht der so im Ansaugtakt kurzzeitig erzeugte Unterdruck 
        aus, um in Stellung ON und RES Kraftstoff fließen 
        zu lassen. Falls kein Kraftstoff fließt liegt ein Fehler im Bereich 
        der Unterdruckansteuerung vor. Hier sollte zunächst die Unterdruckleitung 
        geprüft werden. Sollte diese intakt sein, liegt das Problem im Bereich 
        des Rückschlagventils oder der Membran. 
      Hinweis zum Rückschlagventil 
        Es verhindert, dass die Membran im Takt der Ansaugzyklen flattert, da 
        am Saugrohr wechselweise Über- und Unterdruck ansteht. Das Flattern 
        der Membran kann u.a. zu erhöhtem Druck in der Kraftstoffleitung 
        bis hin zum Überlaufen des Vergasers führen (Pumpeneffekt). 
          
          
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        Erste Hilfe 
        
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        Wenn der Verdacht 
        auf eine Störung der automatischen Funktion besteht, bietet sich 
        an, den Unterdruckmechanismus probehalber stillzulegen. Der Unterdruckanschluss 
        am Vergaser muss dabei unbedingt verschlossen werden, da der Motor sonst 
        Nebenluft zieht. Der Anschluss am Kraftstoffhahn kann dagegen offen bleiben. 
        Einfachste Lösung: hahnseitiges Schlauchende mit einer Schraube verschließen. 
        Wichtig ist, dass nichts in den Schlauch gesaugt werden kann, sonst droht 
        Motorschaden! 
      So präpariert, 
        stellt man den Kraftstoffhahn auf PRI und kann Probe fahren 
        oder sich mit einem defekten Hahn nach Hause retten. ACHTUNG: Beim Abstellen 
        Hahn in Stellung ON bringen, sonst kann bei undichten Schwimmernadelventil 
        unbemerkt der Tank auslaufen!  
         
        ACHTUNG:  
        Mit dieser Methode wird der Tank völlig leergefahren, es gibt keine 
        Reserve! 
          
         
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        Ersatzteile/Reparatur 
        
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        Es sind Dichtungssätze 
        erhältlich (z.B. bei KEDO), die 
        auch die Membran beinhalten. Damit kann der Kraftstoffhahn komplett überholt 
        werden. Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich. 
      Verunreinigungen sollten 
        dabei natürlich entfernt und durch Wassereinwirkung entstandene Aufblühungen 
        sollten wenn möglich z.B. mit einer Kleinbohrmaschine (Dremel o.ä.) 
        mit Drahtbürstenaufsatz entfernt werden. 
      Bei der Montage der 
        Membran ist zu beachten, dass die innen zum Einlaufventil gehörige 
        Hälfte und auch die dazwischen liegende Kunststoffplatte ein kleines 
        Loch (7 und G) für den Druckausgleich haben. Diese Löcher müssen 
        sich überdecken, damit die Membran einwandfrei arbeiten kann. 
      Wenn schon der Hahn 
        zerlegt ist, empfiehlt sich wie fast bei allen anderen Teilen der Austausch 
      der Originalschrauben gegen Innensechskantschrauben. 
      Ersatz findet sich bei der XS650, für die es mit dem gleichen Loochabstand von  
          
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        Anmerkung von Anton 
        
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        In der Beschreibung 
        oben wird das abgebildete Bauteil 3 als 
        "Tankablaufstutzen (gleichzeitig Filter), fest mit Grundteil verbunden" 
         
        dargestellt. Mich ließ das nicht in Ruhe und da ich montessoriegeschult 
        bin, habe ich solange dran rumgebastelt, bis sich zeigte, dass der Filter 
        durchaus demontierbar ist. Er sitzt auf einem Metallstutzen, einem Dorn 
        (erkennbar), der aus der Halterung zum Tank hin herausragt. Wenn man den 
        Filter sacht über den Dorn "biegt", dann wieder zurück......das 
        sachte fortsetzt, ohne etwas zu knicken oder dergleichen, lässt er 
        sich herausmanövrieren! Da sich letztlich sämtliche Probleme 
        bei meiner SR auf die Benzinzufuhr hin fokussierten, war das herausszufinden 
        nicht unwesentlich. 
        Der Filter 
        war durch lange Standzeit und Benzinschmodder, Rost, oder was weißich, 
        verstopft. Kurzum, wie hier beschrieben und auch anderweitig mir gesagt 
        entgegen: Er geht ab! Und auch wieder dran! ;-) 
         
           
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        Für Liegenbleiber 
        
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        Zumindest 
        bei der 2J4 mit dem Zwölflitertank steht noch eine Handvoll Sprit 
        in der rechten Tankhälfte, auch wenn die Reserve schon längst 
        trockengelaufen ist. Wer also ein paar Kilometer vor der nächsten 
        Tankstelle liegenbleibt: Mopped auf die linke Seite legen, wieder aufstellen, 
        weiterfahren.  
         
          
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         Umbau 
        des 2J4-Benzinhahnes auf membranlos 
         
        
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        Zimi hats gemacht: 
        Modifikation des Drehschiebers:  
        Original sind in den Schieber (das drehbare Teil) hinten zwei Kanäle 
        reingefräst. Die habe ich mittels Dremel so miteinander verbunden, 
        dass eine L-ähnliche Form entsteht, Kanalform wie original. Dabei 
        muss man für gratfreie Kanten sorgen, damit nachher nicht die Dichtscheibe 
        beschädigt wird.  
      Modifikation 
        des Benzinhahngehäuses:  
        Das wichtigste ist das Verschließen der mittleren Bohrung: Aufbohren 
        auf 8,5mm, M10-Gewinde schneiden, dann eine passend abgelängte Madenschraube 
        oder eine Senkkopfschraube mit Loctite einkleben. Mehrere Varianten kommen 
        für die Abänderung des Rückseitigen Deckels in Frage, der, 
        wo die Membrane drin sitzt: 
          
        Entweder, man hat benzinfestes Dichtungsgummi, 
        schneidet sich eine Passende Dichtung zu und verschraubt damit den hinteren 
        Deckel.  
         
        Oder man nimmt die Original-Membran und bohrt das in der Mitte 
        vernietete Metallteil so aus, das man die beiden Membranen einzeln hat, 
        und setzt die Rückwand so ein, wie es original ist, also mit dem 
        kleinen Plastikrahmen dazwischen. Dabei muss man auf die Lage der Gummis 
        zu den diversen Bohrungen achten, sonst läuft nachher Sprit aus! 
         
         
        Dann muss man allerdings auch noch den ehemaligen Unterdruckanschluss 
        verschließen. Gewinde reinschneiden (M3 oder M4?) und Schraube einkleben. 
        Bastelei, aber was soll man machen, wenn man kein benzinfestes Gummi hat? 
        Was nicht geht, ist eine Dichtung aus Pappe zu schneiden...  
      Ergebnis: 
         
        Ein Benzinhahn mit Stellung "OFF" - Hebel nach vorne, "ON" 
        - Hebel nach unten, "RES" - Hebel nach hinten. Der feinschmecker 
        kann natürlich noch die Beschriftung an dem kleinen Rahmen ändern, 
        der den Schieber hält.  
      Eine 
        Beschreibung, die so vielleicht etwas verwirrend wirkt, erklärt sich 
        aber alles von selbst, wenn man den filetierten Hahn vor sich hat.  
      Gruß, 
         
        Simon 
      Ergänzungen vom motorang: 
      Ich habe meinen 2J4-Hahn folgendermaßen umgebaut: 
      1) Drehschieber mit kleiner Trennscheibe und Kugelfräser bearbeitet wie oben angegeben. 
      2) Mittlere Bohrung mit einem stramm sitzenden Gummistopfen verschlossen. Den habe ich mit einem Locheisen aus einer dicken Gummiplatte geschlagen. 
      3) Unterdruckmembran samt Deckel entfernt, und statt dem hinteren Deckel mit dem Unterdruckanschluss eine Verschlussplatte aus 2 mm Aluminium gefertigt. Vollflächige Dichtung aus Gummi gemacht, verschraubt. 
      4) Unterdruckanschluss am Vergaser mit einem Stück Schlauch mit reingedrehter Schraube verschlossen.        Anmerkung: die ehemalige "off"-Stellung (Hebel nach oben) wird durch die Drehschieber-Modifikation zu einer zweiten "Reserve"-Stellung.   | 
  
   
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      Foa hat den Benzinhahn auch gezähmt: 
       1. Schritt die mittlere Bohrung des Benzinhahns verschließen, Andreas hat das mit einem Gummistopfen gemacht. Ich hab das mittlere Loch nur leicht vergrößert, dann kann man ein 8er Gewinde schneiden und einen passenden Gewindestutzen mit UHU+ endfest 300 (der ist laut Datenblatt benzinfest) einkleben und dauerhaft verschließen, fertig...  
        
       2. auf der Rückseite Deckel abschrauben und die Membran entfernen, passende Dichtung schneiden und flächig verschließen, den Abgang der Unterdrucksteuerung hab ich auch mit UHU+ verschlossen, sich ist sicher ... 
        
       3. Den Knebel modifizieren wie oben beschrieben, dazu werden die 2 getrennten Aussparungen miteinander zu einem L verbunden, ich hab das mit einem kleinen Kugelfräser gemacht. 
       4. Dann alles wieder montieren, funktioniert quasi wie ein XT500 Benzinhahn. 
       5. Da der Membranträger recht dick ist, hab ich noch die passenden Bezeichnungen vorne reingeschnitzt: 
        
       6. Da der Benzinhahn nun keine Unterdruckleitung mehr zum Vergaser hat, muß die Öffung / Unterdruckanschluss am  Vergaser natürlich verschlossen werden. Entweder ein Stück Schlauch auf den Anschluss stecken und mit Schraube dicht verschließen,
oder ein Gewinde in den Anschluss schneiden und eine Schraube einkleben, so hab ich das gemacht.
 Sonst zieht der Vergaser Falschluft und das wäre schlecht ...  
        
       7. Dann hab ich den membranlosen Benzinhahn verbaut, dabei ist mir wieder das altbekannte Problem begegnet: 
wie dichte ich die 2 Schrauben ab, die unsinnigerweíse genau in den Tank führen, wo ja bekanntlich so 12-14 Liter Sprit den Weg ins Freie suchen? Mit den alten Fiberscheiben? War ja klar: eine Schraube wird dicht, die andere tropft gaaaaanz langsam aber sie tropft. 
Also bitte dran denken, vor der Demontage des Hahns 2 neue Dichtscheiben zu besorgen, die gibt es bei Kedo. Es 
macht einfach mehr Spass, wenn nach der Aktion der Sprit im Tank bleibt. 
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       Der neuere Benzinhahn 
        der 48T 
         
        
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       Danke 
        an Hetzer für die Bilder: 
        
      Für diese neuere Ausführung gibt es HIER ein PDF für den Einbau einer echten (nicht unterdruckgesteuerten) OFF-Stellung.  | 
  
  
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         Umbau des 48T-Benzinhahnes auf membranlos 
               
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          Milwa hats gemacht: 
      Vorgegangen bin wie folgt.  
  
1. Wenn man den Stellhebel ausbaut und vorne auf das Gehäuse schaut muss man in die Erhebung oben links eine Bohrung setzen. Damit bohrt man den Kanal der "Normalstellung" an. Problem dabei ist, dass man nach außen durchbricht. Diese Stelle habe ich mit dem Dremel angeraut und mit Knetmetall großflächig verschlossen: 
        
        
         
      2. Die mittlere Bohrung muss gegen den Kanal der "Normalstellung" abgetrennt werden. Ich habe in diese Bohrung ein Gewinde geschnitten (in meinem Fall ein M10, ein M8 würde aber auch gehen). In dieses Gewinde habe ich eine Hohlgebohrte Stiftschraube mit 12mm Länge eingeklebt (Loctite 638 ).  
        
         
      3. Die Bohrung rechts unten (ehm, PRI) muss noch verschlossen werden. Ich hatte gerade ein Kugel mit 6,2mm Durchmesser da, diese habe ich dort eingepresst. Alternativ könnte man auch ein Alu-Rundmaterial einkleben. 
        
         
      4. Jetzt noch die Membrane ausbauen und eine Dichtung zuschneiden und dazwischen legen. Den Stutzen für den Unterdruckanschluss habe ich vorsichtshalber auch noch verschlossen.  
        
         
      So umgebaut funktioniert die Normal- und Reservestellung wie bisher. Auf der Stellung PRI ist er dann geschlossen. 
        
         
        Ich fahre den Benzinhahn jetzt schon ein paar hundert KM und bin voll zufrieden. Durch den großen Hebel lässt er sich auch sehr leicht bedienen.  
                                    .        Gruß,  
      Walter      | 
  
   
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